Südafrikanisches Braai und Potjie gibt es jetzt auch in Deutschland

Schaffe ein wahres Südafrika-Erlebnis in deinen eigenen vier Wänden und grille wie ein Südafrikaner bei dir zu Hause in Deutschland.

Jeder, der in Südafrika Urlaub macht, kommt mindestens einmal in den Genuss eines Braai – die südafrikanische Art zu grillen. In Südafrika ist Grillen nicht nur eine Form des Kochens, sondern eine weit zurückreichende Tradition.
Als Jeroen Kuin aus Holland sein erstes „Braaivleis“ (Grillfleisch) aß, wusste er gleich, dass dieses Erlebnis perfekt für alle Südafrika-Fans und Fleischliebhaber in Europa ist. Und seitdem importiert er Braai-Grills aus Südafrika nach Holland und Deutschland.

Grillen hat natürlich auch in Deutschland eine lange Tradition. Nirgends sonst kann man die lauen Sommerabende so schön genießen wie im Garten beim Grillen. Aber zwischen einem deutschen Grillabend und einem südafrikanischen Braai liegen Welten. In Deutschland wird meist Grillkohle in den runden Weber Grill geschüttet, mit Spiritus angezündet und eine halbe Stunde später stehen dann Koteletts und die Schweinsbratwürste auf dem Tisch. Ein südafrikanisches Braai hingegen ist ein Ritual, ein gesellschaftliches Event, das feierlich zelebriert wird. 

Die Vorteile eines südafrikanisches Braai

1. Es wird mit echter Holzkohle gegrillt
Der größte Unterschied liegt wohl in der Kohle. Die Deutschen kaufen ihre Grillkohle fertig und die Südafrikaner machen ihre eigene Holzkohle. Es dauert zwar länger, aber dafür bekommt das Fleisch eine herrliche Geschmacksnote. Je nachdem, welches Holz man verwendet, ändert sich der Geschmack. Und seien wir mal ehrlich: über Holzkohle gegrilltes Fleisch schmeckt einfach besser!

2. Braaien ist gleich Slow Food.
Da das Fleisch, die Würstchen und das Gemüse über einer niedrigen Hitze gegrillt werden, bleibt das Essen schön saftig und bekommt seinen typischen Grillgeschmack. Und es brennt auch nicht so leicht an. Gesünder und schmeckt besser!

3. Ein Braai-Grill hat viele Funktionen.
Mit dem Braai kann man nicht nur Fleisch und Gemüse grillen. Nein! Da der Grill viel größer und anders aufgebaut ist als ein Weber Grill, kann man damit auch Brot, Kuchen und Pizza backen. Ein Braai ist also ein Grill, ein Pizzaofen und ein Holzbackofen in einem!

4. Der Kamingrill hält lange warm.
Während die lieben Nachbarn nur im Sommer grillen können, kann man mit einem Braai auch schon im Frühling und bis in den Herbst hinein draußen essen und den Garten genießen. Da der Grill ähnlich wie ein Kamin aufgebaut ist, kann er auch als solch einer fungieren. Man muss nicht unbedingt Essen darin zubereiten; man kann es sich auch einfach nur mit einem Feuerchen gemütlich warm machen und so die schönen Nächte länger draußen verbringen.

5. Mobil oder eingebaut?
Grillen ist nur etwas für die warmen Sommertage? Denkste! Je nach Art des Braai kann es draußen aufgestellt werden oder aber auch im Haus eingebaut werden. Damit kommt man auch im Winter in den Genuss eines leckeren Steaks und hat es gleichzeitig kuschlig warm im Haus.

6. In Erinnerungen schwelgen
Fast jeden, der in Südafrika auf Reisen gegangen ist, zieht es dort wieder hin. Leider ist das nicht immer möglich. Aber mit einem Braai holt man sich das Urlaubsfeeling, das gute Essen und die vielen schönen Erinnerungen aus Südafrika direkt nach Hause.

Das Erlebnis Braai!
Der einzige Nachteil ist, dass man Platz im Garten oder Haus braucht. Auf einem kleinen Balkon wird es sehr schnell sehr eng mit einem Braai. Aber ein Braai ist auch nicht unbedingt dafür gedacht, damit schnell das Mittagessen zuzubereiten. Braais wurden für Grillabende (oder -tage) mit Familie und Freunden gemacht. Es ist ein gemütliches Beisammensein im Garten oder auf der Terrasse; es wird gequatscht, gelacht und das ein oder andere Bier getrunken, bis das Holz niedergebrannt ist. Dann darf der Braai-Master seines Amtes walten, während in der Küche knackige Salate und das Brot zubereitet werden. Wenn dann alles fertig ist, kommt das Essen auf den Tisch. Mit vollem Bauch wird’s dann meist etwas ruhiger und man kann einfach die gesellige Runde am warmen Feuer genießen.

Mehr südafrikanische Spezialitäten - Potjie-Töpfe
Aber Jeroen Kuin importiert nicht nur Braais, sondern auch Potjies (gespr. Poiki). Das sind  gusseiserne Töpfe auf drei Beinen, in denen man leckere Eintöpfe (Potjiekos genannt) zubereiten kann. Potjie Töpfe stammen vom größeren Dutch Oven ab, der in den vergangenen zwei Jahrhunderten zum Kochen über offenem Feuer verwendet wurde. Die moderne Variante wäre der Schongarer (Slow Cooker), aber wo bleibt denn da bitte schön das Flair, der Stil und die ganze heimelige Atmosphäre überhaupt? Den Potjie kann man einfach ins offene Feuer im Braai stellen und schon kann der gemütliche Abend beginnen, während das Essen alleine vor sich hin köchelt. Ein weiterer Vorteil ist, dass man einen kleinen Potjie auch wunderbar zum Camping mitnehmen und richtig über dem Lagerfeuer kochen kann.

Wertvolle Tipps für Braai-Anfänger!
1. Die Wahl des Holzes ist wichtig. Mit gutem, trockenem Massivholz, wie zum Beispiel Eiche, kann man die Wärme des Feuers gut steuern und nutzen.

2. Geduld! Man darf das Fleisch auf keinen Fall zu früh drauflegen, wenn das Feuer noch zu heiß ist, da es sonst leicht verbrennt oder sich in eine Schuhsohle verwandet.

3. Bei einem südafrikanischen Braai dürfen „Braaibrotjies“ nicht fehlen. Das sind Tomaten-Käse-Toast mit Zwiebeln und manchmal auch Aprikosenmarmelade, die über dem offenen Feuer getoastet werden.

Wo kann man diesen Grill kaufen?
Na, läuft dir bei dem Gedanken schon das Wasser im Mund zusammen? Dann schau auf braaishop.de! Dort gibt es eine Auswahl an südafrikanischen Braais ab 1.290 Euro sowie praktische und rustikale Potjie und Dutch Oven Töpfe in verschiedenen Größen zwischen 30 und 600 Euro. Natürlich gibt es das gesamte Zubehör ebenfalls zu kaufen. Die Lieferung dauert etwa drei Tage. Bei Einbau-Braais wird die Anleitung natürlich mitgeliefert. Weitere Informationen zum südafrikanischen Braai gibt es auf der Webseite und unter info@braaishop.de.

von Alexandra Seiler

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Selbst ohne Grill kann man einige südafrikanische Rezepte selbst kochen und sich wieder ganz wie in Südafrika fühlen. Und wem nicht nach Kochen ist, der sollte sich unsere südafrikanischen Events in Deutschland sowie in Österreich und der Schweiz anschauen.

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