Wir reden mit dem Fotografen aus Kapstadt über seine Arbeiten und Reisen
What's On Eatery
Was geht auf der Watson Street?
Bitte beachten: dieses Restaurant wurde geschlossen.
Kapstadt hat viele fantastische Restaurants, die aber manchmal die Einheimischen und die Assoziation von Essen mit Zuhause, Freunden und Familie unterschätzen. Erfrischend anders ist da die What’s On Eatery, denn diese fühlt sich einfach wie zu Hause an, sozusagen eine gemütliche Verlängerung meines eigenen Wohnzimmers. Es steckt jede Menge Leidenschaft in dem Essen – so wie bei Großmutters Essen – und dieses wird auch noch äußerst hübsch angerichtet.
"Dieses heimelige und intime Plätzchen ermöglicht es unseren Gästen, miteinander zu interagieren, was wiederum genau das ist, was ich beabsichtigt habe", sagt Besitzer Trevor Jordaan.
Trevor hat im Gastgewerbe gearbeitet und neue Geschäftsideen im Auftrag von Woolworth erarbeitet, dennoch hat ihn letztendlich seine Liebe zum Essen und zu den Menschen dazu verleitet, sein erstes Restaurant zu eröffnen. Er traf die Verlobte von Koch Kerin D'Offizi, als er in ihrem Geschäft Kerzen für sein Restaurant kaufte. Als sie von Kerins Arbeit als Chefkoch im Harbour Edge Restaurant in Hermanus und im The Food Lover's Market in Claremont erzählte, stand sein spontaner Entschluss, sich mit ihm zu treffen, fest.
"Wir konnten uns schnell einigen und hatten dieselben Ideen", meint Trevor enthusiastisch. "Kerin ist ebenfalls ein Liebhaber von feinen, nicht massenproduzierten Essens."
Was ist an den Wänden?
An diesem winterlichen Abend werden wir von einem lächelnden Trevor begrüßt. Er führt uns durch den Feinkostladen hindurch und das Treppenhaus hinauf in den eigentlichen Dinner-Raum. Obwohl er kein Innendesigner ist, hat er ein Auge für warme und gemütliche Einrichtungsgegenstände. Kräftige Farben treffen auf pastellenes Grau. Spiegel und zarte Stoffe akzentuieren die Erdtöne des dunklen, hölzernen Bodenbelags. Wunderschöne moderne Kunst des ungarischen Malers Jo Lukacs hängt neben Vintagemöbeln. Trevor hat elegante und typische Tapete aus Cornwall, Großbritannien, in klassischer Farbe und modernem Blumenmuster ausgesucht.
An unserem Candle-Light-Tisch für zwei rückt uns der Kellner die Stühle heran und legt uns die Servietten auf den Schoß. Er bietet uns ein Glas Champagner und warmes Brot, das mit glasigen Zwiebeln und einem Klecks Butter serviert wird, an. Er kennt das Menü und die Weinliste auswendig, so wie es ein erfahrener Schauspieler mit seinem Text kann. Auch der Besitzer selbst kommt gelegentlich an unseren Tisch.
Was ist im Menü?
"Unser Menü im Bistro-Stil hat ein paar südafrikanische Komponenten, wie man beispielsweise beim 'tempura snoek' sieht, aber der Hauptfokus liegt auf komfortablem Essen", beschreibt Kerin. "Zum Beispiel sind unsere typischen Gerichte Beef Wellington und sanft geschmortes Ochsenschwanz-Risotto."
Auf Empfehlung des Kellners hin beginne ich mit Ceviche aus saisonalem, frischem Fisch – saftige Scheiben vom Kingklip, die mit einer würzigen Salsasoße aus Fenchelknolle und Guacamole und mit einer Sesamwaffel serviert werden. Meine Freundin entscheidet sich für gefüllte Calamari mit Feta, Peppadew und Beurre blanc. Die reichhaltige Buttersoße macht die Tintenfische geschmeidig und zart.
Als Hauptgericht entscheide ich mich für ein medium gebratenes Rinderfilet, das mit Apfelmus, frischer, schwarzer Trüffelbutter und Rotweinsoße sowie einem Glas vom starken, duftenden Groote Post's The Old Man's Blend 2010 serviert wird. Der Karoo Lammschenkel, das Hauptgericht meiner Freundin, wurde etwa drei oder dreieinhalb Stunden geschmort und anschließend mit überbackenen Kartoffeln serviert.
Trotz des sattmachenden Hauptgangs entscheide ich mich noch für ein Dessert – und ja, das ist es allemal wert! Als meine Gabel in das wunderschön arrangierte Schokoladen- und Haselnussfondant eintaucht, sickert dunkle Belgische Schokolade auf den Teller. Zusammen mit Amarula-Eiscreme, Butterscotch-Soße und einem Schnipsel Schokoladenzigarre ist dieses reichhaltige Dessert für mich das erinnerungswürdigste unter den Speisen.
Du denkst vielleicht, dass du hier Preise wie beim Fine Dining bezahlen musst, aber angesichts des Zwei-Gänge-Menüs für R125 und Drei-Gänge-Menüs für R150 kann man nur sagen, dass du hier unglaublich viel für dein Geld bekommst. Der Feinkostladen bietet Frühstück und Mittagessen mit frischgebackenem Brot und Pasteten, Salaten und Gourmet Sandwiches an. Außerdem gibt es einen Raum für private Dinner, der malvenfarben gestrichen ist und 12 Personen aufnehmen kann.
von Lisa Nevitt
What’s On Eatery
6 Watson Street | City Centre | Kapstadt | +27 (0)21 422 5652
Öffnungszeiten: Montag und Dienstag 6:30 bis 16 Uhr; Mittwoch und Freitag zwischen 6:30 und 16 Uhr sowie 18 und 24 Uhr; Samstag zwischen 18 und 24 Uhr
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