Was Südafrikaner von Deutschen lernen können
Gelassenheit und Fröhlichkeit: Wir wissen, was wir von den Südafrikanern lernen können. Aber wie ist das eigentlich umgekehrt? Was könnten sich die Einwohner Kapstadts bei uns abgucken?
1. Den Blinker benutzen
Ist die einzige Verkehrsteilnehmerin, die Lichtzeichen gibt: Die Ampel
2. Brot backen
Ja, wir Deutschen sind wahrscheinlich die Einzigen, die da etwas eigen sind. Aber an vielen Tagen wünscht man sich einfach nur ein leckeres, noch ofenwarmes Brot vom Bäcker um die Ecke. Das immer gleiche weiße Brot, das man hier bekommt, ist leider nicht ansatzweise mit echtem Vollkornbrot gleichzusetzen. Der großen deutschen Community in Kapstadt zum Dank gibt es aber auch hier einige Bäckereien, deren Brot uns ins Schwärmen versetzt.
Kein echtes Brot für uns: Croissants
3. Recycling betreiben
Auch bei diesem Thema stehen wir Deutsche mit unserer Begeisterung für Mülltrennung häufig allein da. Aber alles- Papier, Biomüll, Plastikflaschen und Glas in einen Mülleimer zu werfen, fühlt sich einfach nicht so gut an- weder für uns, noch für die Umwelt.
Ist in Südafrika noch nicht angesagt: Das Recycling-Zeichen
4. Fahrradwege bauen
Das Fahrrad in der Innenstadt Kapstadts zu benutzen ist fast unmöglich und definitiv ein riskantes Unternehmen. Während man in den meisten europäischen Städten ein gut ausgebautes Netz aus Fahrradwegen vorfindet, muss man sich hier die Straßen mit Bussen, Autos und wild herumkurvenden Rollern teilen.
Ist im Schaufenster sicherer: Das Fahrrad
5. Einparken
Da wir schon bei den Klischees sind: Nein, hier fahren nicht besonders viele Frauen Auto. Die meisten Südafrikaner scheinen einfach ein Problem damit zu haben, platzsparend zu parken. Vielleicht liegt das daran, dass an jeder zweiten Straßenecke ein Security Marshall in Leuchtweste steht und dir sagt, wie du parken musst- da ist man dann auf sich gestellt schnell aufgeschmissen.
So ordentlich sieht ein südafrikanischer Parkplatz nur selten aus
6. Pünktlich sein
„Pünktlichkeit ist eine Zier, Südafrikaner bist du ohne ihr“- Ja, wir Deutschen sind für unsere Pünktlichkeit weltbekannt und übertreiben es hin und wieder vielleicht etwas, wenn wir sogar eher in Kauf nehmen,15 Minuten zu früh am vereinbarten Ort zu sein, als eine Verspätung zu riskieren. In Südafrika wird gerne das andere Extrem ausgewählt. Nehmen wir an, du verabredest dich mit einer südafrikanischen Bekannten für einen Drink um 20 Uhr. Sei nicht um 20 Uhr in der Bar- das ist ein Anfängerfehler. Fange um 20 Uhr erst an, dein Outfit für den Abend herauszusuchen!
Ob die Uhren zur Dekoration oder für die deutschen Touristen angebracht wurden- man weiß es nicht. Die Südafrikaner ignorieren sie auf jeden Fall gekonnt
7. Zuverlässig sein
Wenn du – deiner Pünktlichkeit geschuldet- schon seit einer Stunde auf deine Freundin wartest, solltest du vielleicht bei ihr anrufen. Es kann nämlich sein, dass sie nicht wegen einer widerspenstigen Haarsträhne auf sich warten lässt, sondern schlicht und einfach vergessen hat, dass ihr euch treffen wolltet. Oder aber sie hat spontan eine aufregendere Abendbeschäftigung gefunden und denkt nicht daran, dass sie dir das mitteilen sollte.
Südafrikaner meinen das absolut nicht böse- sie sagen nur meist erst einmal jeder Aktivität zu und vergessen dann total, was sie ursprünglich geplant hatten.
Dein Gegenüber ist organisiert und zuverlässig? Dann ist es wahrscheinlich kein Südafrikaner.
Wir können aber auch so einiges von den Südafrikanern lernen. Zum Beispiel können wir die Dinge, die uns stören, einfach weglächeln und uns darüber bewusst werden, dass gerade diese kleinen kulturellen Unterschiede das Leben in Südafrika so besonders machen!
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von Hanna Eschenhagen
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