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Ein Besuch im botanischen Garten der Universität Stellenbosch.
Zuletzt aktualisiert: 15. August 2018
Der botanische Garten in Stellenbosch wurde im Juni von der internationalen Organisation zum Schutz für Botanische Gärten (BGCI) als akkreditierter Naturschützer ausgezeichnet. Der Botanische Garten in Stellenbosch ist damit der einzige in Afrika und einer von 11 Gärten weltweit mit dieser Auszeichnung.
Von Palmen am Wegesrand, vorbei an Sträuchern mit rot, orange, gelb blühenden Proteen, die zu einem Teich mit edlen Wasserlilien geleitet werden - Herzlich Willkommen im botanischen Garten der Universität Stellenbosch!
Während eine unglaubliche Vielfalt an einheimischen und exotischen Pflanzen darauf wartet, besichtigt zu werden, wirkt die ruhige Atmosphäre angenehm erholend. Wir stellen den botanischen Garten mit all seinen Besonderheiten genauer vor.

Wo?
Der Haupteingang befindet sich an der Kreuzung Van Riebeeck Street und Neethling Street, also mitten in der Innenstadt Stellenboschs. Der nächste öffentliche Parkplatz liegt nur einige Meter entfernt auf der Van Riebeeck Street. Aber auch von anderen öffentlichen Parkplätzen der Innenstadt ist der Garten fußläufig innerhalb weniger Minuten zu erreichen. Wir empfehlen, einen historischen Rundgang in Stellenboschs Altstadt mit einem Besuch im Botanischen Garten zu verbinden.
Wann?
Täglich hat der botanische Garten von 8 – 17 Uhr für Besucher geöffnet.
Wie viel kostet der Eintritt?
Es wird ein Eintritt von 10 Rand pro Person erhoben. Davon werden 5 Rand beim Einkauf im Shop oder im Restaurant verrechnet.
Wie groß ist die Anlage?
Die Fläche an sich ist recht überschaubar. Dennoch wirkt der Garten groß, was an der unglaublichen Fülle und Vielfalt der Pflanzen liegt. Die gesamte Anlage ist in unterschiedliche Themenbereiche gegliedert: neben drei Treibhäusern können der Gemüse- und Kräutergarten, eine Sammlung an Wasserpflanzen, die Bonsai Ausstellung sowie das Fern-Haus besucht werden. Alle diese Bereiche werden beim Spaziergang über die Hauptwege erreicht. Hin und wieder führen auch versteckte, bewucherte Wege auf Steinplatten durch das faszinierende Pflanzenreich.

Wie lange?
Die Besuchsdauer hängt von Interesse, Tempo und Zeit des Einzelnen ab. Während sich der eine in den Details des Kräutergartens verliert, kommt ein anderer nur auf einen Kaffee vorbei.
Was gibt es zu entdecken?
Der botanische Garten der Universität Stellenbosch beherbergt die älteste und größte öffentliche Bonsai-Sammlung. Hier können die Miniaturbäume, die nur durch die richtige Pflege und Technik so klein gehalten werden, bestaunt werden. Außerdem gibt es auf der Anlage allerhand Fynbos zu sehen, wozu auch die Protea, Südafrikas Nationalpflanze gehört. Eine weitere Besonderheit stellt die Paradiesvogelblume dar, deren Blüte tatsächlich an einen bunten Vogel erinnert. Bei einer gelb-blauen Blüte wird die Pflanze als „Mandelas Gold“ bezeichnet.

Die Zeit genießen!
Katjiepiering heißt ein eher kleiner Baum mit süßlich duftenden Blüten, der sich aus einer ursprünglich chinesischen Pflanze in Südafrika entwickelt hat. Nach diesem Baum ist das wunderbar einladende Restaurant benannt, das sich im Herzen des botanischen Gartens befindet. Im südafrikanischen Sommer wird auf der lauschigen Terrasse serviert, im Winter gemütlich im Inneren des Hauses.
Wer lieber für sich sein möchte, findet ein ruhiges Plätzchen auf einer der Bänke im Grünen oder an der Teichanlage. Dort lässt es sich lesen oder einfach seinen Gedanken nachhängen.
Bevor es weiter geht
Pflanzenliebhaber finden im Shop des botanischen Gartens Infomaterial, Samen und einige vorgezogene Pflanzen. Außerdem gibt es dort Naturkosmetik, verschiedene Tees und Seifen zu kaufen. 
Der Botanische Garten wurde 1922 von Professor für Botanik Dr. G.C. Nel auf dem Gelände der University Council gegründet. Er ist heute der älteste Universitätsgarten des Landes.
Die Hauptfunktionen des Gartens liegen in Lern- und Studienzwecken und dem Erhalt und die Beheimatung vieler exotischer und einheimischer Pflanzen. Und wer nach dem Besuch im Botanischen Garten auf eine der umliegenden Weinfarmen zum Weintasting geht, mag die ein oder andere Pflanze wieder entdecken.
von Mareike Schmid
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