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Michael Balzer ist Feinschmecker und organisiert Luxusevents.
Nur 96 Stunden war er in Kapstadt und hat sich sofort in die Mother City verliebt. Was er hier gemacht hat, verrät er uns in einem Interview.
1. Wer ist Michael Balzer und was macht ihn aus?
Michael Balzer ist Eigentürmer der Balzer & Co. GmbH, dessen Schwerpunkt im hochwertigen Eventbereich und im exklusiven Catering liegt und der sich durch die kompromisslose Umsetzung von außergewöhnlichen Veranstaltungsformaten einen Namen gemacht hat. Der Schwerpunkt hierbei liegt in der Kulinarik, dem Service und dem Ambiente. www.balzerundco.de
2. Welche Beziehung hat Balzer und Co. zu Essen?
Die Balzer und Co. GmbH hat einen sehr ausgeprägten Sinn für die authentische Küche und betreibt unter anderem die Gastronomie in dem international renommierten Weingut Schloss Reinhartshausen, welches seit 680 Jahren top Rieslinge produziert und in den renommiertesten Häusern der Welt vertreten ist.
3.Was genau hat Balzer und Co. nach Kapstadt gelockt? Mittlerweile gibt es doch südafrikanischen Wein auch in Deutschland zu kaufen (und zu probieren).
In erster Linie ging es hierbei nicht um den Weineinkauf, sondern um das Kennenlernen der renommierten Lagen, Weinanbaugebiete und Winzerfamilien vor Ort und um den unglaublichen Spirit vor Ort, der Südafrika international bekannt gemacht hat. Wir haben außergewöhnliche Gespräche mit außergewöhnlichen Winemakern geführt und viel Lebensfreude sowie viele Inspirationen für Kulinarik und Ambiente mit in den Rheingau – einer ebenfalls international renommierten Weingegend - mitgenommen.
4. Was ist das besondere an der Arbeit mit Lebensmitteln?
Wir haben in Südafrika viele Ideen gesammelt, was die Zusammenführung unterschiedlicher Lebensmittelkomponenten angeht und den Mut, die heimische Frucht mit heimischen Gewürzen auf internationalem Niveau zuzubereiten. Das inspiriert uns, dies auch in unseren eigenen Restaurationen mit unseren eigenen Küchenchef hier zu ergründen und umzusetzen.
5. Was ist das Besondere an Kapstadt und der Gastro-Branche?
Das Besondere an Kapstadt war für mich eine Vielzahl verschiedenster gastronomische Konzepte auf engstem Raum zu finden und das Zusammenspiel des internationalen Tourismus in kompromissloser Umsetzung in vorhandenen Gegebenheiten (Infrastruktur, Bausubstanz der Räume …) an jeder Straßenecke wiederzufinden. Die Gastroszene strahlt sehr viel Lebensfreude, Qualität in der Darbietung und eine besondere Leichtigkeit aus, die selbst mir als Gastroprofi ohne Wenn und Aber positiv in Erinnerung blieb.
6. Immer noch Perfektionist in Kapstadt?
Die Gelassenheit der Kapstädter ist definitiv auf uns übergegangen und wir sind sehr inspiriert von der Lebensfreude und Gelassenheit wieder zurück gekehrt. Dieses Gefühl und die Leichtigkeit das Leben in vollen Zügen zu genießen, schwingt auch nach einem Monat noch immer mit.
7. Was könnten die Deutschen am besten von den Südafrikanern lernen und andersherum?
Wir Deutschen können viel über das Thema Servicegedanke, Informationsweitergabe, Kompetenz in der Sache und Lebensfreude lernen. Die Deutschen sind Perfektionisten auf andere Art und Weise, ich hatte zu wenig Einblick in der kurzen Zeit, um hier eine aussagekräftige Antwort zu geben.
8. Beste Gegend in Kapstadt
Der Ausblick auf dem Weg zu den 12 Aposteln.
9. Eine Zweigstelle in Kapstadt?
Vor Ort war ich so begeistert von der gesamten Gastro- und Weinszene, dass ich eher darüber nachgedacht habe meinen Standort hier im Schloss Reinhartshausen gegen ein noch zu findenden, vergleichbaren Standort in Südafrika auszutauschen, da ich von der Freundlichkeit, Kompetenz und dem Spirit sehr begeistert war.
10. Wenn jemand neu nach Kapstadt kommt, was soll unbedingt gemacht werden? Und was kann man sich sparen?
Wenn jemand neu nach Kapstadt kommt, soll er ohne Vorurteile durch die noch bestehenden ärmlichen Randgebiete gehen und das wunderbare kulinarische Bild mit den endlosen Möglichkeiten der Stadt aufsaugen. Außerdem unbedingt die naheliegenden Weinbauregionen Constantia und Stellenbosch mit den vielen tollen Weingütern und deren gastronomischen Einrichtungen besuchen, probieren und für wenige Augenblicke in eine andere Welt eintauchen. Auch wenn mein Aufenthalt nur 96 Stunden war inkl. 10 Std. hin und 10 Std. Rückflug ist meine nächste Reise nach Südafrika für dieses Jahr schon wieder vorgemerkt.
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