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Manege frei für eine Powerfrau
21. Mai 2018
Victoria Engelhorn engagiert sich für den Zip Zap Zirkus. Dieser ist eine soziale Artistenschule, die Kindern mit unterschiedlichen Hintergründen fördert und zusammenbringt. Wir haben uns mit der Powerfrau getroffen und über Trapezerfahrungen, Zirkus-Management und Vertrauen gesprochen.
Die 42-Jährige hat spanische und deutsche Wurzeln. Sie ist in der Schweiz aufgewachsen, hat in England und in den USA studiert. In Paris verliebte sie sich in ihren Mann, der Südafrikaner ist. Gemeinsam zogen sie vor 13 Jahren in seine Heimat. Die vierfache Mutter hat an vielen Orten der Welt gelebt und packt jede Menge an: sie leitet ein Hotel, stellt Wein her und ist beim Zip Zap Zirkus aktiv.
1. Eine Frage zum Einstieg: Wer ist Victoria Engelhorn?
Ich liebe Menschen, Kunst und Kinder! Ich fange gern neue Projekte an. Wenn ich etwas erreichen kann, dann versuche ich es. Eigentlich habe ich mal Biochemie studiert – heute leite ich ein Hotel und bin eine der Vorsitzenden beim Zip Zap Zirkus.
2. Wie bist Du nach Kapstadt gekommen?
Nach verschiedenen Stationen rund um den Globus, etwa auf den Komoren (Ostafrika) und in Spanien, bin ich mit meiner Familie 2005 nach Südafrika gekommen. Meine Kinder waren damals zwischen einem Monat und fünf Jahren alt. Wir waren vorher oft im Urlaub hier. Da habe ich auch den Zip Zap Zirkus zum ersten Mal an der Waterfront gesehen. Ich habe mir damals gedacht, wow, was für eine geniale Show!
3. Wie kamst Du auf die Idee, beim Zip Zap Zirkus aktiv zu werden?
Diese Energie zwischen den fliegenden Kindern hat mich stark beeindruckt – Man hat gleich gemerkt, dass sie trotz unterschiedlicher sozialer Hintergründe, wie eine große Familie zusammenhalten. Ich habe dann versucht, den Zirkus zu kontaktieren. Das war damals gar nicht so einfach, nicht jeder hatte Handys. Im Jahr 2007 habe ich das Cape Heritage Hotel im Herzen Kapstadts eröffnet. Hier hatte der Zip Zap kurze Zeit später ein Meeting. So lernte ich die Gründer Brent und Laurence kennen. Danach besuchte ich mit meinem Nachwuchs den Zirkus.
4. Was ist das Besondere am Zip Zap Zirkus?
Jedes Kind kann durch die Zip Zap Türen laufen und etwas fürs Leben lernen: Ehrlichkeit, Vertrauen und Respekt. Wir vergessen in unserer hektischen Zeit manchmal, wie wichtig diese Werte sind. Aber du kannst dich nicht fallen lassen, ohne zu wissen, ob dich jemand auffängt! Religion, Hautfarbe oder Kultur sind dafür egal.
Die meisten Leute kennen den Zip Zap als Zirkus – aber wir sind viel mehr! Alles begann 1992: Brent, der aus Observatory kommt, konnte als Artist die Welt bereisen. Um diese Chance weiterzugeben, brachte er Kindern in Langa (eines der ersten Townships in Kapstadt) Zirkus bei.
Als ich zum Zip Zap kam, hatten sie schon ein Programm mit der Organisation Ärzte ohne Grenzen auf den Weg gebracht. Dieses Projekt in Khayelitsha (eines der größten Townships in Südafrika) kümmert sich um Kinder, die HIV positiv sind. Das Ziel ist, den jungen Artisten ihre Lebenslust wiederzugeben. Das funktioniert dadurch, was Zirkus vor allem ist: Kontakt zu anderen Menschen und Spaß! Viele Kinder, mit denen wir vor ein paar Jahren begonnen haben, sind inzwischen unsere Hauptdarsteller. Es gibt ganz verschiedene Projekte beim Zip Zap, etwa einen Einsteigerkurs. Dessen Teilnehmer kommen von überall her, von Constantia und den Townships. Sie lernen hier sehr viel: vom erste Hilfe Kurs, über Kostümgestaltung, bis hin zu Auto fahren. Die Artisten üben gemeinsam für ein Jahr. Abschließend gibt es eine große Show. Alle Programme sind für Kinder kostenlos.
5. Was war Dein außergewöhnlichster Zirkusmoment?
Wenn mir ein Junge aus dem Zip Zap erzählt, er habe sein ganzes Leben auf der Straße gelebt, bis er zum Zip Zap kam. Jetzt war er in den USA und hat die Hand von Barack Obama geschüttelt. Er sei in Frankreich und Deutschland gewesen. Das hätte er nie gedacht! Diese Geschichten machen mich sehr glücklich und sind Ansporn zugleich. Ein persönliches Highlight war der Besuch einiger Artisten in Palermos, meinem Heimatdorf in Spanien. Dort haben die südafrikanischen mit den spanischen Kindern gemeinsam Tricks am Strand geübt! Ich bin jetzt schon zehn Jahre beim Zip Zap. Letztlich hat er mir genauso viel beigebracht, wie ich ihm geholfen habe.
6. Hast Du selbst auch schon in der Manege gestanden?
Ich bin eigentlich eine starke Person, aber als ich einmal am Trapez hing, dachte ich, meine Arme fallen ab! Wenn du dort hängst und darunter kommen zehn Meter Luft – und natürlich das Netz, ist das ziemlich anstrengend. Ich habe großen Respekt vor allen Artisten, die dort locker durch die Lüfte fliegen. Auch in der Manege zu stehen und zum Publikum zu sprechen ist für mich nicht einfach – Aber ich werde jedes Jahr besser (lacht).
7. Was genau sind Deine Aufgaben beim Zip Zap?
Seit 2008 bin ich Vorstandsvorsitzende. Ich bin etwa für die Verwaltung der Spenden verantwortlich. Ich sage immer, wir wachsen mit den Kindern! Es gibt immer neue Aufgaben und Projekte, etwa für ältere Jugendliche. Vor allem für diejenigen, die es sonst vielleicht schwierig gehabt hätten, einen normalen Beruf zu ergreifen. Ich habe ein großartiges Team um mich! Wir arbeiten sehr gut zusammen.
8. Was sind Deine Pläne für Zukunft?
Wir haben jüngst ein Programm namens „The Hood“ auf den Weg gebracht. Hier kommen Kinder aus der Umgebung Salt River (Ein Stadtteil zwischen Woodstock und Observatory) regelmäßig zu uns. Ein weiteres neues Projekt ist für ganz junge Artisten im Kindergarten-Alter. Das Ziel ist hier, ihr Englisch spielerisch zu verbessern. Darüber hinaus gibt es jetzt auch einen Kurs für Erwachsene! Und nicht zu vergessen ist die Auktion im Heritage Hotel (90 Bree Street), am 27. Mai dieses Jahres. Sie wird zu Gunsten des Zip Zap veranstaltet. Dazu wird etwa Wein der ältesten Rebe der südlichen Halbkugel versteigert.
9. Wann kann man den Zip Zap Zirkus das nächste Mal in Kapstadt erleben?
Im August dieses Jahres ist die nächste große Show! „The Journey“ findet im Opera Haus in Kapstadt (1 – 10 DF Malan Street, Foreshore) statt. Der Zirkus wird gemeinsam mit den Philharmonikern an drei Tagen auftreten – Das wird genial!
10. Hast Du noch einen Kapstadt-Tipp für unsere Leser?
Ich mag sehr viele Orte hier: Chefs Warehouse, Biscuit Mill, Raw and Roxy, aber auch den Tafelberg! Wir gehen sehr oft wandern. Der Berg wird einfach nicht langweilig! Schwimmen gehe ich auch sehr gerne, am liebsten in Llandudno.
Wer den Zip Zap Zirkus erleben oder unterstützen möchte, kann sich hier informieren:
www.zip-zap.co.za | info@zip-zap.co.za | Spenden: www.zip-zap.co.za/donate/
Von Marie-Kristin Kalich
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