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Urlaubserfahrungen aus Kapstadt - Sarina Beiser verrät uns ihre Tipps
Sarina war seit 2012 bereits drei Mal in Kapstadt und hier erzählt sie uns warum.
Sarina ist 21 Jahre alt und studiert Afrikanistik in Bayreuth. Bevor sie ihr Studium begonnen hat, wollte sie unbedingt eine Weile im Ausland verbringen und ist so dem Rat ihrer Freunde gefolgt und nach Kapstadt aufgebrochen. Wirklich auf die Reise vorbereitet hat sich Sarina nicht, da sie alles auf sich zukommen lassen und keine zu hohen Erwartungen haben wollte.
Das erste Mal reiste sie bereits im Jahr 2012 für zehn Wochen in einen Vorort von Kapstadt und leistete dort Freiwilligenarbeit mit Kindern. An den Wochenenden ist sie dann meist mit den anderen Freiwilligen im Zug nach Kapstadt gefahren, hat dort in Backpackers gewohnt und die Atmosphäre der Großstadt genossen.
Seitdem war Sarina bereits zwei weitere Male in "der schönsten Stadt der Welt" und der nächste Trip ist bereits für September geplant.
Jetzt erzählt sie uns von Ihrer Zeit und verrät uns ihre Geheimtipps.
1. Was war der schönste Ort in Kapstadt und in Südafrika für dich?
Der Tafelberg ist einfach der schönste Ort, weil man von oben die ganze Stadt, das Meer, die Strände und die schöne Natur sehen kann.
2. Was war das beste Erlebnis in Kapstadt und in Südafrika und warum?
Das ist eine schwierige Frage, weil ich so unglaublich viele tolle Erlebnisse hatte, aber eines der einprägendsten Erlebnisse war der Bungee-Jumping-Sprung von der Bloukrans Bridge.
3. Was gefiel dir in Kapstadt besonders gut?
Die Menschen und ihre positive Lebenseinstellung, überall wird man gefragt, wie es einem geht, und die Leute sind interessiert an dir. Die Natur ist natürlich auch wunderschön und sehr vielfältig.
4. Was hast du bis jetzt noch nicht gesehen, das aber noch auf deiner Südafrika-To-do-Liste steht?
Was auf jeden Fall noch auf meiner To-Do List steht, ist der Lions Head, weil man dort auch einen wunderschönen Blick auf die Mother City hat.
5. Was macht Kapstadt deiner Meinung nach so besonders?
Es gibt einige Sachen, die die Stadt so besonders machen. Kapstadt ist eine sehr internationale Stadt und man trifft Menschen von überall auf der Welt, aus anderen Kulturen und mit anderen Lebensgeschichten und kann schnell Kontakte knüpfen. Was außerdem toll ist, sind die Traumstrände und die vielseitige Natur. Mann kann wandern, den botanischen Garten besuchen oder einfach am Strand liegen und das Leben genießen. Das kulinarische Angebot an Wein und Essen ist ebenfalls einmalig.
6. Was hat dir auf deiner Safari besonders gefallen?
Ich war auf einer Safari in der Nähe von Mossel Bay (Botlierskop Safari). Es hat mir sehr gefallen, die Tiere mal aus der Nähe zu betrachten. Allerdings war das Gelände ein bisschen klein und man hat sich der Natur nicht sonderlich verbunden gefühlt.
7. Du hast ja eine Zeit lang in Kapstadt gelebt …
a) wie schnell hast du dich hier zurechtgefunden und Freundschaften geschlossen?
Ich habe mich sehr schnell zurechtgefunden und hatte schnell meine Lieblingsrestaurants, Bars und Clubs auserkoren. Man muss sich keine Gedanken machen, keine Freunde zu finden, da man überall von Leuten angesprochen wird und jeder freundlich und hilfsbereit ist.
b) was war die größte Umstellung für dich?
Eine Umstellung war natürlich der Linksverkehr, außerdem kann man den Autofahrern in Kapstadt nie ganz trauen. Die größere Umstellung war jedoch das Zeitmanagement, da sich die Südafrikaner für alles viel mehr Zeit lassen. Angefangen beim Warten an der Supermarktkasse bis hin zu wirklich wichtigen Angelegenheiten. Man muss ein bisschen mehr Geduld mitbringen und dann gewöhnt man sich auch irgendwann an die "African Time".
c) auf was muss man in Kapstadt achten?
Wie in jeder großen Stadt ist das Thema Diebstahl und Kriminalität auch in Kapstadt nicht wegzudenken. Man hört oft, dass Kapstadt sehr gefährlich ist und man nachts nicht alleine auf die Straße gehen und öffentliche Transportmittel wie Züge meiden sollte. Da ist viel Panikmacherei im Spiel. Mir ist während meines Aufenthalts nie etwas passiert und mir wurde auch nie etwas geklaut. Es stimmt, dass man besser auf seine Sachen aufpassen muss, besonders wenn man abends feiern geht. Ab einer gewissen Uhrzeit sollte man auch nicht mehr alleine in bestimmten Vierteln rumlaufen oder Züge nehmen. Aber es sollte sich keiner durch derartige Berichte abschrecken lassen, nach Kapstadt oder im Allgemeinen nach Südafrika zu kommen. (Man muss nur bestimmte Sicherheitstipps beachten.)
8. Welche besonderen Eindrücke hast du gewonnen / was hast du aus deinem Aufenthalt hier gelernt?
Was ich gelernt habe, ist, dass ich das Leben ein bisschen lockerer sehe und mich nicht von kleinen Dingen aus der Bahn werfen lasse. Leider wird man in Südafrika viel mit Armut konfrontiert und so habe ich gemerkt, wie gut wir es doch in Deutschland haben, und schätzte nun alles ein bisschen mehr.
9.Was muss beim Packen unbedingt in den Koffer?
Was unbedingt in den Koffer muss, ist Sonnencreme, weil die hier vergleichsweise teuer, und die afrikanische Sonne sehr intensiv ist. Im Gegensatz dazu sind warme Klamotten besonders in den Monaten Mai bis Oktober ein Muss, denn der südafrikanische Winter kann seeeeehr kalt sein. Besonders der Wind ist aus Kapstadt leider nicht wegzudenken. Als ich das erste Mal in Kapstadt war, habe ich nachts mit zwei Decken geschlafen und hatte leider viel zu wenig warme Sachen dabei.
10. Welche Tipps allgemein und für Must-do und Must-see Aktivitäten hast du für andere Reisende nach Kapstadt und Südafrika?
Der Tafelberg ist das absolute Must-Do. Am besten zu Fuß, ist zwar anstrengend, aber dafür kann man stolz sein, wenn man es geschafft hat. Robben Island gehört ebenfalls zu den Must-See-Aktivitäten, weil es ein wichtiger Teil der Geschichte ist.
Außerdem ist die Garden Route ein Muss. Ich war 4 Tage mit dem Auto unterwegs. Angefangen haben wir in Kapstadt über Mossel Bay, Knysna, Plettenberg Bay bis fast nach Port Elizabeth. Ebenfalls sollte man Stellenbosch besuchen und ein Wine Tasting machen.
Und hier noch ein Tipp für alle Jungen, aber natürlich auch ältere Leute: Geht unbedingt auf der Long Street feiern! Dort sind zwar wahnsinnig viel Touristen, aber man lernt viele Menschen aus der ganzen Welt kennen.
11. Und hier deine persönlichen Hotspots:
• Das beste Restaurant in Kapstadt ist Mugg & Bean.
• Das beste Café/Bistro in Kapstadt ist Rcaffé auf der Long Street.
• Der beste Tagesausflug von Kapstadt aus ist zum Kap der Guten Hoffnung.
• Der absolute Geheimtipp in Kapstadt, den ich entdeckt habe, ist die Party bei Mzoli's Place jeden Sonntag im Township.
Mit diesem Interview möchte Sarina jeden ermutigen und motivieren nach Südafrika und natürlich Kapstadt zu reisen. Egal ob Urlaub, Freiwilligenarbeit oder Auslandssemester, sie kann nur jedem empfehlen, diese Erfahrung zu machen. Schon nach den ersten paar Wochen hat sich Sarina in dieses wunderschöne Land verliebt und würde jetzt am liebsten schnell wieder ihre Koffer packen und losfliegen.
von Alexandra Seiler
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