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Awê, mach hier den Crash-Kurs für die typischsten Sprüche und Redensarten aus der Mother City, ek sê...
In einer Stadt, in der es vor verschiedenen Kulturen nur so wimmelt und es 11 offizielle Sprachen gibt, ist es nicht gerade verwunderlich, dass hier auch eine Vielzahl von Slangwörtern und Sprüchen entstehen. Damit haben die Kapstädter ihre ganz eigene Form von verbalem Schlagabtausch.
Die meisten Slangwörter verdanken wir den Leuten aus den lebhaften Cape Flats, die für ihre Schlagfertigkeit und kreativen Wortneuschöpfungen bekannt sind. Wobei letzten Endes aber Wörter, Laute und Ausdrücke aller Landessprachen Südafrikas in den täglichen Konversationen, Wortgefechten und Anmachsprüchen vertreten sind.
Wenn du also planst, nach Kapstadt zu kommen, gerade neu in der Stadt bist oder einfach dein Sprüche-Repertoire auffrischen willst, bist du hier an der richtigen Adresse. Wir haben einen Kapstadt-Slang Anfängerkurs für euch zusammen gestellt – inklusive Aussprache-Tipps.
Ag (ah-ch): Ein Ausruf der Verärgerung oder Resignation. “Ag no, man!” “Ag, these things happen”
Awê (ah-weh): Eine Form der Begrüßung. “Awê, brother!”
Babbelas (bah-bah-lass): Stammt vom isiZulu Wort ‘i-babalazi’ ab und bedeutet “betrunken”; wurde ins Afrikaans als Ausdruck für einen Kater/Hangover übernommen. “I have a serious babbelas!”
Bakkie (bah-kee): 1. Eine Schüssel. “Put those leftovers in a bakkie.” oder 2. Ein Pick-Up Truck. “We all jumped on the back of my dad’s bakkie and went to the beach.”
Befok (buh-fawk): 1. Cool, gut, überragend. “The Symphonic Rocks concert is going to be befok!”
2. Verrückt, bescheuert, wahnsinnig. “You tried to put your cat in the braai? Are you befok?”
Bergie (bär-chie): Abgeleitet vom Afrikaans Wort „berg“ (Berg). Wurde früher als Bezeichnung für Landstreicher aus den Wäldern des Tafelbergs benutzt, und bezeichnet heute ganz allgemein alle Stadtstreicher/Bettler von Kapstadt.
Bra (brah), bru (brew): Abgeleitet vom Wort broer, Afrikaans für “Bruder”, ein Ausdruck von Zuneigung oder Sympathie gegenüber männlichen Freunden (sowie Bro oder Dude); “Howzit my bru!” “Jislaaik bra, it’s been ages since I last saw you!”
Braai (br-ei): Barbeque oder Grillen (kann als Verb und als Substantiv genutzt werden). “Let’s throw a tjop on the braai.” “We’re going to braai at a friend’s house.”
Duidelik (day-deh-lik): Cool, richtig gut, hammer. “That bra’s car looks duidelik!”
Eish (ai-sh): Oh nein!, Ach du Scheiße. Ein Ausruf des Bedauerns, der aus dem isiZulu stammt; ‘oh my’, ‘wow’, ‘oh dear’, ‘good heavens’.A: “Did you hear? My brother got into a fight with a bergie!” B: “Eish! Is he hurt?”
Ek sê, Eksê (Eh-k-s-eh): Afrikaans für, “Ich würde sagen”/“würd ich sagen“, Kann entweder am Satzanfang oder am Satzende stehen. “Ek sê my bru, let’s braai tomorrow.” “This party is duidelik, ek sê!”
Eina (Ai-nah): Aua! Ausruf des körperlichen Schmerzes. “Eina! Don’t pinch me.”
Entjie (eh-n-chee): Zigarette, Kippe. “Come smoke an entjie with me.”
Guardjie, gaatjie (gah-chee): Der Busbegleiter, der nach Fahrgästen ausruft und das Geld im Minibus Taxi entgegen nimmt.
hhayi-bo (isiZulu), hayibo (isiXhosa) (haai-boh): Ey! Hey! Ausruf, um jemanden davor zu stoppen, etwas zu tun; oder um Jemandes Aufmerksamkeit zu erregen “Hayibo wena, you can’t park there!”
Howzit (how-zit): Begrüßung. “Wie geht’s?” Kurzform für “How’s it going?”
Is it?: Echt? Wirklich? Eher als Einwurf im Gesprächsverlauf, und nicht als Frage gemeint – wie man vielleicht fälschlicherweise vermuten könnte. Im Englischen wie „really“. A: “This guy mugged me and said I must take off my takkies!” B: “Is it?”
Ja (yaah): Afrikaans (wie auch Deutsch) für zustimmende Antwort auf Entscheidungsfrage. A: “Do you want to go to a dance club tonight?” B: “Ja, why not?”
Ja-nee (yah-nia): Afrikaans für Ja-Nein. Bedeutet so viel wie im Dt.: „Ja sicher!“, „Ja ach ne!“, „Auf jeden Fall!“ Als Ausdruck der Zustimmung. A: “These petrol price hikes are going to be the death of me.” B: “Ja-nee, I think I need to invest in a bicycle.”
Jol (jaw-l): (Substantiv und Verb) 1. Eine Party oder ein Club, bzw. „feiern“. “We’re going to the jol.” “That party was an absolute jol!” 2. Als Ausdruck dafür, dass jemand fremd geht. “I heard he was jolling with another girl.”
Jislaaik (yiss-like): Krass! Wow! Ein Ausruf der Überraschung. “Jislaaik, did you see that car go?”
Kak (ka-k): 1. Afrikaans für “Scheiße” oder “Kacke”. Mist, Driss, unnötig, etc., “What a kak phone.” “Your driving is kak.” 2. Extrem, sehr. “That girl is kak hot!”
Kwaai (kw-ei): Hergeleitet vom Afrikaans Wort für “wütend”, “böse”, bedeutet aber: Cool, hammer, mega. “Those shoes are kwaai.”
Lekker (le-cker): 1. Schön, lecker. “Local is lekker!” 2. Extrem, sehr. “South Africans are lekker sexy!”
Mielie (mie-lie): Afrikaans für Mais/Maiskolben.
Nee (nee-ah): Afrikaans für “Nein”.
Naartjie (naah-tschee): Afrikaans Bezeichnung für ein kernloses Zitrusgewächs; aus Südjapan stammende “Satsuma Mandarine”
Potjie, potjiekos (poi-kie-kos): Afrikaans für “Eintopf”, Eintopfgericht mit Fleisch, Hühnchen oder Meeresfrüchten und Gemüse, Kartoffeln oder Reis, traditionell in einem gußeisernen, dreibeinigen Topf gekocht
Shame: Ein freundschaftlicher/zärtlicher Ausdruck des Mitgefühls/der Sympathie (nicht herablassend!) “Ag shame, sorry to hear about your cat.” “Oh shame! Look how cute your baby is!”
Shisa Nyama (shee-seen-yah-mah):Aus dem isiZulu – shisa bedeutet “brennen” oder “heiß” und andnyama bedeutet “Fleisch”. Zusammen steht der Ausdruck für “Braai” oder “Barbeque”. “Come on, let’s go to Mzoli’s for a lekker shisa nyama!”
Sisi (sie-sie):Stammt von dem isiXhosa und isiZulu Wort für “Sister” (Schwester) ab; Plural: usisi und osisi. “Hayibo sisi, you must stop smoking so many entjies!”
Sosatie (so-sah-ties): Kebabs, Fleischspieße. “Let’s throw a few sosaties on the braai.”
Takkies (teck-kies): Sneakers, Jogging-/Laufschuhe. “I want to start running, again but I need a new pair of takkies.”
Tjommie, chommie (choh-mee): Afrikaans Slang für “Freund”. “Hey tjommie, when are we going to the beach again?”
Vrot (frot): Schlecht; entweder in Bezug auf abgelaufene/schlecht gewordene Lebensmittel oder im Sinne von “sich schlecht fühlen“, „Mir ist schlecht“. “Those tomatoes are vrot.” “Champagne makes me feel vrot!”
Voetsek (fut-sek): Afrikaans für “Hau ab!”, wie der brit. Ausdruck “bog off”. “Hey voetsek man!”
Wena (weh-nah): isiXhosa und isiZulu für “Du”. “Hey wena, where’s the R20 you owe me?”
Wys (vei-ss): Zeigen, erklären, beschreiben. “Don’t wys me, I know where I’m going.”
Also, ob ihr nun nach dem Weg fragt, euch mit den Locals anfreunden oder einfach im Taxi Gespräche belauschen wollt – mit diesem Sprachführer versteht ihr auf jeden Fall schon mal schneller, worum es geht. Und nicht vergessen: Wenn irgendwer einen Satz mit „Joe Mah Sah…” anfängt, dann ist das kein Kompliment.
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