Lenas Cape Town Blog: Unterwegs in Kapstadt #2
Eindrücke, Erfahrungen, Hotspots und der Alltag in Kapstadt:
13. Juli 2017
All das werde ich mit euch wöchentlich für die nächsten zwei Monate teilen. Ähnlich wie ein Reiseführer, möchte ich euch meine Lieblingsplätze verraten und die besten Momente meines Kapstadtabenteuers mit euch teilen. Freut euch auf zwei Monate Kapstadt aus meiner Sicht.
Wo soll ich anfangen? Ein langes Wochenende voller toller Ereignisse liegt hinter mir und ich kann gar nicht fassen, was ich alles innerhalb von vier Tagen erlebt habe!
First Thursdays
In einer Stadt wie Kapstadt, wo nachts Sicherheit oft nicht gewährleistet werden kann, bevorzugen es viele Menschen, bei Anbruch der Dunkelheit in den eigenen vier Wänden zu bleiben. Und wenn man dann doch ausgeht, lässt man sich mit dem Uber direkt vor die Tür bringen. Beim First Thursday sollen die Einheimischen und Touristen genau diese Ängste vergessen. Alle Galerien sind fußläufig gut erreichbar und vor allem ist der Eintritt frei! So füllt sich jeden ersten Donnerstag im Monat Kapstadts Innenstadt mit Kunstinteressierten, die von Galerie zu Galerie pendeln, um bei leckerem Wein die verschiedensten Werke von Künstlern und Fotografen zu bewundern.
Nach einer Flasche südafrikanischem Wein im Office zogen eine Arbeitskollegin und ich also los, um verschiedene Galerien zu besuchen. Da wir beide Fotografie lieben, suchten wir uns die Galerien raus, die Fotografien ausstellten. Auf dem Weg zwischen den Galerien entdeckten wir dann auch die Vintage-Flohmärkte. Wer, wie ich, viel Vintage und Secondhand einkauft, weiß dass es oft eine kleine Prise Glück erfordert, um das perfekte Teil zu finden. Leider wurde ich nicht fündig. Naja, Glück im Unglück: Ich muss sowieso sparen. Die eigentliche Veranstaltung „First Thursday“ geht zwar nur bis 21 Uhr, für die meisten geht die Party dann aber erst richtig los. So auch für uns: durch CapeTownMagazine hatten wir erfahren, dass einer der erfolgreichsten Rapper Kapstadts im House of H in der Loop Street auftreten würde. In der Location angekommen, musste ich schnell feststellen, dass dies wahrscheinlich eines der besten Partys werden würde, auf der ich je war. Die Party fand nicht im House of H, sondern in der mit Graffitis besprühten Tiefgarage direkt unter der Bar statt. Die Lichthupe eines in der Tiefgarage geparkten Autos stellte Licht zur Verfügung und der DJ spielte mit Old- und Newschool Hip Hop, alles was mein musikalisches Herz höher schlagen lässt. Als dann obendrein meine Freunde aus dem Hostel kamen, konnte der Abend nur noch großartig werden!
Cape Peninsula Tour
Da für das Wochenende schlechtes Wetter angesagt war, hatte ich mir eigentlich vorgenommen einiges für die Uni zu machen. Aber wie das nun einmal so ist beim Reisen, bleiben Pläne oft nur Pläne. Nach einem Tag am Clifton Beach gingen wir Freitagabend mit dem Hostel zum Sushi Restaurant Beluga in Green Point. Kleiner Tipp am Rande: Über die Wintermonate bietet das Beluga Restaurant Sushi und Dumplings zum halben Preis an. So habe ich beispielsweise für acht Sushirollen und vier Dumplings R75 bezahlt – es lohnt sich! Eine Freundin überredete mich dann also, am nächsten Tag mit ihr und einigen anderen aus dem Hostel die Peninsula Tour mit Imagine Travel zu machen.
Samstagmorgen starteten wir dann vom Hostel aus zum ersten Stop Muizenberg. Viele von euch kennen sicherlich die Bilder von den bunten Strandhäusern aus Holz, für die der Strand von Muizenberg bekannt ist. Die Häuser wurden zur Zeit der Apartheit als Umkleidekabinen für reiche Weiße benutzt - heute sind sie eines der meist fotografierten Spots in Kapstadt. Für jeden der gerne surft ist dieser Strand ein Must-Do! Die Wellen brechen erst recht spät, was das Surfen vor allem für Anfänger besonders angenehm gestaltet. Nach einer kurzen Pause ging es dann weiter zum Boulders Beach in Simons Town, wo die Pinguine leben. Der Eintritt zum Boulders Beach beträgt für Erwachsene normalerweise R70, war für uns aber in der Tour mitinbegriffen. Ich kann diesen Strand nur jedem Tierliebhaber ans Herz legen! Insgesamt eine Stunde verbrachten wir dort und insgesamt eine Stunde konnte ich nicht aufhören zu grinsen. Pinguine sind wirklich die süßesten, bezauberndsten Tiere die ich je gesehen habe.
Danach fuhren wir zum Kap der Guten Hoffnung im Tafelberg-Nationalpark. Neben der atemberaubenden Natur, hatten wir das Glück Paviane, Strauße, Elche und verschiedene Vogelarten zu sichten. Quasi wie eine kleine Safari! Cape Point und den Leuchtturm besichtigt, sind wir dann weiter nach Hout Bay gefahren. Dort angekommen ging die Safari weiter: ein älterer Mann spielte am Hafen mit einem Seelöwen und wir konnten es hautnah miterleben. Zum Abschluss des Tages haben wir dann, bei einem kühlen Cider, den Sonnenuntergang genossen. Definitiv einer der besten Tage bis jetzt!
Während der Peninsula haben mich drei US-Amerikaner überredet, mit ihnen am nächsten Tag die Winelandstour zu machen. Also bin ich am Sonntag um 8 Uhr morgens los nach Stellenbosch, um über den Tag verteilt 25 verschiedene Weine zu proben. Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, wie die Rückfahrt aussah. Wein trinkend, die Beatles singend und sich in die Arme fallend nahm mein Wochenende schließlich ein Ende.
Von Lena Ernsting
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