7 typische Kapstadt-Looks

Kapstadt ist Modemetropole und bekannt für ausgefallene Looks. Wir haben uns den Streetstyle in der Mutterstadt für dich einmal genauer angeguckt. 

Kapstadt ist eine Fashion-Metropole. Unser Streetstyle ist facettenreich und farbenfroh. An einem Tag begegnet man hier wahrscheinlich so vielen unterschiedlichen Looks, wie in einer Woche in Mailand und in einem Jahr in Bielefeld. Wir haben für euch die coolsten Fashion-Victims der Stadt aufgespürt - afrikanischer Modeeinfluss ist natürlich mit dabei.

Der Bohemian

Lea ist 23 und studiert Film in Cape Town. Den Rock hat sie ihrer Freundin zu verdanken, die ihn schon wegschmeißen wollte.

Ihr Look ist weiblich und fließend und dabei keineswegs provokant. Jedes Teil passt zusammen, da sie bevorzugt Naturtöne und gern auch Pastell trägt. Sie trägt gern gehäkelte Tops oder wie hier Jersey-Bodies, dazu Chiffonröcke, die mit dem Wind spielen, so dass sie fast wie eine Hippie-Braut wirkt. Generell ist ihr Stil locker und simpel, trotzdem durchgeplant, aber nie zu viel. Make Up braucht sie kaum, denn die Sonne lässt sie strahlen.

Der Vintage-Lover 

Die 22-jährige Tereza arbeitet in Kapstadt als Model. Die Vinatge- Jacke ist ihr neues Lieblingsstück.

Hier sagt der Name schon alles. Die Vintage-Lover peppen ihr Styling immer mit mindestens einem Vintage-Piece auf. Man könnte meinen, ihr Outfit würde dadurch altbacken wirken, doch irgendwie schaffen sie es immer stylish und cool auszusehen, selbst wenn jedes einzelne Teil aus den 80ern stammt.

Auf der Long Street findest du neben Bars und Cafes auch Second-Hand Läden. Begib dich einfach auf ein Abenteuer und entdecke Vintage in Kapstadt und durchstöbere die Second-Hand Läden.

Der afrikanische Lifestyle auf dem Kopf - Doeks

Bad Hair Day“ ade: So gelingt dir der perfekte „Doek“. Wenn die Frise mal nicht liegt, ist das für Südafrikas Frauen noch lange kein Grund, sich frustriert im Badezimmer zu verschanzen - Doek sei Dank! Dabei soll der bunte Turban nicht nur schmücken, in Ghana zum Beispiel hat er einen religiösen Hintergrund. Je nach Kirche tragen die Frauen Doek entweder Freitag, Samstag oder Sonntag zum Gottesdienst, wohingegen in Nigeria zu Hochzeiten geknotet und gewickelt wird.
Am Westkap allerdings dient das Kopftuch meist „nur“ als Accessoire und wird immer mehr von stolzen, jungen Südafrikanerinnen getragen.
Wir finden - chic und dazu noch praktisch, weshalb wir unbedingt mit euch teilen wollen, wie das Kopftuch perfekt drapiert wird. Viel Spaß!
First things first: Mit kurzen Haaren könnt ihr direkt loslegen, Frauen mit längeren Haaren sollten ihre „Mähne“ zu einem stabilen Dutt binden. Achtet darauf, dass dieser fest am Kopf sitzt und sich nicht in Nullkomanix wieder löst.
Nehmt nun ein quadratisches (min. 1 mal 1 Meter) Tuch zur Hand - je leichter das Material, umso besser. Auf die Dauer wird euer Doek ansonsten nur unnötig schwer und ihr wollt den Kopfschmuck doch schließlich ein paar Stunden zur Schau tragen, oder?
Faltet das Tuch zu einem Dreieck und neigt anschließend den Kopf nach vorne. Legt die Längsseite des Tuches auf den Nacken, haltet die Enden links und rechts vom Kopf. Dadurch, dass euer Kopf etwas nach unten geneigt ist, sollte die Spitze des Tuches in Richtung eurer Stirn fallen und auf den Haaren aufliegen.
Führt jetzt die Enden straff nach vorne über eben jene Spitze des Tuches und verknotet sie dort (etwa 5 Zentimeter über der Stirn). Zwirbelt die Enden des Tuches etwas und bringt sie von oben herunter - seitlich über den Ohren - an den Hinterkopf, wo ihr erneut einen Knoten macht. Nun müsst ihr die Enden nur noch ein Mal nach vorne bringen und unter dem Knoten über eurer Stirn „verstecken“. Falls dort noch etwas vom spitzen Ende des Tuches herausguckt, verstaut dieses ebenfalls.
Zuppelt und zupft, bis ihr euch gefallt, lasst ein paar Haarsträhnen an der Seite oder der Stirn rausschauen - ganz wie ihr mögt, denn der Doek soll vor allem Spaß machen und Abwechslung in euren Look bringen! Aber natürlich wissen wir auch, dass so eine schriftliche Anleitung sehr schwer anzuwenden ist, wenn man gar kein Bild vor Augen hat. Glücklicherweise gibt es genug afrikanische Schönheiten, die den Turban buchstäblich mit Links binden und ihr Können in Tutorials präsentieren. Mit diesem Clip wird der Doek sicherlich auch für euch ein Kinderspiel:

 

Der Hippie oder auch "Alternative"

Der Kapstädter Hippie ist vor allem an einem speziellen Merkmal zu erkennen: Er läuft barfuß. Immer und überall. Ebenso auffällig sind seine Hosen, die von einem indischen Bazaar stammen könnten. Er trägt seine langen Haare gern im lockeren Dutt. Die weiblichen Hippies tragen ebensolche Kleidung, kombinieren sie aber auch mal gern mit Dreadlocks.

Der Sport-Fanatiker

Hier outet sich die Autorin Janina als Sports Fanatic. Aber nur, "weil es sooo bequem ist".

Besonders bei einem Spaziergang über die Long Street oder einer Shopping Tour durch die Waterfront begegnet man oft einer athletischen Spezies: Den Sports Fanatics. Das ironische an ihnen: Sie kommen oft gar nicht vom Sport, noch sind sie auf dem Weg dahin. Sie zeigen einfach gern ihre Six Packs oder die neusten Nikes. Bei überduchschnittlichen Sichtungen ist davon auszugehen, dass irgendwo in der Stadt ein Casting für Sportswear stattfindet.

Der Neuankömmling

Wenigstens friert man mit hohen Schuhen nicht zwangsläufig.

Wer ganz neu in Kapstadt ankommt, ist die Gegebenheiten hier noch nicht gewohnt. Weder die Temperaturschwankungen, noch die Straßenverhältnisse sind dem Neuankömmling bekannt. Daher sieht man ihn oft mit kurzen Hosen und T-Shirt bei Nacht, denn er geht nicht davon aus, dass die Temperaturen mit Untergang der Sonne stark abfallen.
Die Neuankömmlin trägt hohe Schuhe mit viel zu dünnen Absätzen, was bei gepflasterten Straßen, die steil bergauf verlaufen, kaum von Vorteil ist. Das krasse Gegenteil, Flip Flops beim Wandern - entlarvt auch den Neuankämmling.
Befindet sich der Neuankömmling in gehobenem Alter, ist er oft an Cargo-Shorts, Fischerhüten und Rucksäcken auszumachen.

Text: Alexandra Bentz und Janina Malaschewski
Fotos: Janina Malaschewski

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Südafrika und seine Mode hat einiges zu bieten und bringt zahlreiche aufstrebende und bereits weltbekannte Designer hervor. Hier kannst du über südafrikanische Modedesigner erfahren. 

Du willst wissen wie der Kapstädter im Alltag aussieht? Wir haben für dich Menschen auf Kapstadts Straßen gefragt und einen Artikel über Street-Fashion geschrieben.

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