Gesundheitswesen in Südafrika – Alles rund ums Thema Gesundheit
Hier erfährst du alles, was du über das Gesundheitswesen in Südafrika als Reisender oder Auswanderer wissen musst.
Auch wenn man im Urlaub nicht an die schlimmsten Dinge denken möchte, so ist es doch hilfreich, wenn man die Grundlagen des Gesundheitswesens im Zielland kennt.
Auch in Südafrika, dem Land der adrenalinreichen Abenteuer und vielseitigen Erlebnissen, sollte jeder Reisende oder Auswanderer über das Nötigste Bescheid wissen!
Private und öffentliche Krankenhäuser
Das südafrikanische Gesundheitssystem ist in zwei unterschiedliche Sektoren aufgeteilt: dem staatlichen Zweig und dem privaten Zweig. Die öffentlichen Krankenhäuser entsprechen nicht den europäischen Standards, denn neben der Unterbesetzung der Angestellten erwarten hier die Patienten ungenügende Dienstleistungen und sehr lange Wartezeiten, selbst bei schweren Verletzungen. 80 % der südafrikanischen Bevölkerung nutzen die öffentlichen Krankenhäuser, die meisten müssen meist eine bis zwei Tage auf die nötige medizinische Versorgung warten.
Die privaten Krankenhäuser hingegen bieten eine einwandfreie Behandlung, mit ausreichend Ärzten, kurzer Wartezeit und allen hygienischen Standards.
Größte private Krankenhausgruppen
Die drei größten privaten Krankenhausgruppen in Südafrika sind Netcare, Mediclinic und Life Healthcare. Diese sind in allen Provinzen des Landes aufzufinden. Hier werden die Patienten, die über Nacht bleiben oder keine Notfallbehandlung benötigen, für gewöhnlich erst nach der Zahlung hospitalisiert. Eine Übersicht über alle staatlichen und privaten Krankenhäuser in Kapstadt findet ihr in unserem Artikel über den Alltag in Kapstadt.
Welche Versicherung brauche ich?
Um eine private medizinische Behandlung zu bekommen, braucht man auch eine private Krankenversicherung. Für Reisende und Auswanderer ist eine grundlegende Versicherung verpflichtend. Auch für ein Studenten- oder Arbeitsvisum wird der Nachweis einer solchen verlangt. Grundsätzlich empfiehlt es sich eine europäische, internationale Krankenversicherung für einen Aufenthalt in Südafrika beizubehalten, da diese im Vergleich wesentlich günstiger ist.
Auswanderer sollten zunächst mit dem Arbeitgeber klärt, ob dieser einen firmeneigenen Versicherungsplan für Angestellte hat. Wichtig ist, dass die Versicherung alle Standards abdeckt, da es sonst zu erheblichen Kosten kommen könnte.
Die größten Krankenversicherungsgesellschaften sind Liberty Health, Discovery, Bonitas, Momentum Health und Selfmed.
Impfungen für Südafrika
Bei einem Direktflug aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen für einen Aufenthalt in Südafrika angegeben. Sollte jedoch eine Zwischenlandung in einem Gelbfiebergebiet (Sambia, Addis Abeba, Nairobi oder Lusaka) geplant sein, wird ein Nachweis für eine gültige Gelbfieberimpfung verlangt. Zudem empfiehlt das Auswärtige Amt die Standardimpfungen für Erwachsene und Kinder, wenn nötig, aufzufrischen. Darunter gehören Tetanus, Diphtherie, Pertussis, ggf. Polio, Mumps, Masern, Röteln und Influenza. Auch Hepatitis A Impfungen sollten vor der Reise erneuert werden. Für Langzeitaufenthalte werden Hepatitis B sowie Tollwut empfohlen.
Wichtige Notfallrufnummern
Die zwei wichtigsten Nummern für einen Notfall in Südafrika sind:
107
Notrufnummer für alle Fälle. Hier wird man zur gewünschten Notfallzentrale weitergeleitet. Für Münztelefone und Festnetz kostenlos. Nicht möglich via Mobiltelefon!
112
Notrufnummer für alle Fälle. Hier wird man zur gewünschten Notfallzentrale weitergeleitet. Kostenlos via Mobiltelefon und nicht möglich über Festnetz!
Alle weiteren Notfallrufnummern sind in unserem Artikel über den Alltag in Kapstadt nachzulesen.
von Laura Simon
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Du brauchst noch mehr Tipps für das Leben in Südafrika? Oder willst du vielleicht sogar auswandern? Dann informiere dich bei unseren Ratschlägen für das Auswandern nach Kapstadt!
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