Das "Refugee Food Festival" kommt nach Kapstadt: 16. – 26. Juni
In kritischen Zeiten, in denen Populismus traurigerweise wieder zu funktionieren scheint, ist das Refugee Food Festival eine gelungene Gegenbewegung. Erstmalig kommt es auf afrikanischen Kontinent und findet in Kapstadt statt.
07. Juni 2018
Es gibt nichts spannenderes als kulinarische Köstlichkeiten aus allen möglichen vorstellbaren Ländern zu sich nehmen zu können. Oder willst du ein Leben lang das selbe Essen kauen? Ich nicht.
Ein Mix der Vielfalt aus diversen Ländern macht unsere Gesellschaft so viel bunter, spannender und ereignisreicher. Viele Menschen haben Angst vor Veränderung, was legitim ist, jedoch nicht dazu berechtigt, externes umgehend abzulehnen.
Man sollte neuen Dingen eine Chance geben und offen agieren. Im Begriff "Flüchtling" steckt leider nicht das Wort "Mensch" drin.
Bei Flüchtlingen handelt sich um Menschen, die ihre Heimat verlassen müssen. Jene kommen nicht in unser beispielsweise "ach so tolles Deutschland", weil es dort so geil ist. Sie kommen weil in ihrer Heimat Krieg, Unterdrückung und Leid herrscht. Was klingt denn bitteschön besser als Menschen, die uns mit ihren geheimen Rezepten, aus deren Heimat, beglücken? Refugees welcome!
Seit Juni 2016 ein erfolgreiches Food Festival
Diese Idee wurde von einer Gruppe aus Paris im Juni 2016 aufgegriffen und in ein Food Festival umgesetzt. Mit Erfolg! Elf Restaurants und acht flüchtige Köche starteten das Projekt. Wenige Wochen später kontaktierten etliche Interessierte die Gründer und wollten das Festival in ihre Stadt bringen. Daraufhin fand das Projekt in 13 weiteren Städten, in sieben europäischen Ländern statt. 20.000 Essens-Enthusiasten waren bereits Part vom Festival in Europa. 90 Köche von 23 verschiedenen Ländern zeigten ihr Können. Insgesamt waren 100 Restaurants involviert.
Refugee Food Festival 2018 erstmalig in Kapstadt
Das "Refugees Food Festival" ist ein kulinarisches Projekt, welches Dank der universellen Strahlkraft von Nahrung drei Hauptziele verfolgt:
1. Veränderung der Wahrnehmung von flüchtigen Menschen durch das Aufzeigen von innovativem Essen aus internationalen Küchen
2. Beschleunigung der Integration in die Gesellschaft
3. Mobilisierung der zivilen Gesellschaft
Refugee Food Festival auf Social-Media
In den sozialen Netzwerken ging das Projekt durch die Decke. Bei Twitter gab es dazu beispielsweise 100 Millionen Reaktionen. Auch große Medienhäuser wie die New York Times berichteten darüber. Nachdem das Festival so erfolgreich startete wird es vom
16. Juni – 26. Juni 2018 in Südafrika, der US und in Kanada stattfinden.
Rund um das Festival
1. Aktuell wird eine digitale Plattform aufgebaut, auf der sich talentierte Köche verknüpfen und eine Verbindung zur Essens-Industrie aufbauen können.
2. Das “LA Residence”-Restaurant ist die Trainingslokalität für flüchtige Köche in Paris. Alle 2-6 Monate wird das Restaurant von einem anderen flüchtigen Koch übernommen. Den Besuchern wird kulinarisches aus verschiedensten Heimaten geboten.
3. Catering Service: Ein Team in Paris hilft den Köchen nach Ende des Festivals Anschluss zu finden und weiterhin gefragt zu bleiben. Catering Events werden vermittelt, bei denen Essen gekocht und geliefert wird. Beispielsweise waren etliche Köche von jenem Projekt für den Catering-Service auf der Fashion Week zuständig.
Am 23. Juni findet eine kulinarische Reise durch Angola und dem Kongo im Kochstudio Ginger & Lime statt.
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Von Demian Trautmann
Fotos: Refugee Food Festival / Facebook
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