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Ein Muss für jede Rundreise
Weißer Sandstrand und tropische Wälder, tiefe Schluchten und riesige Lagunen: Die Garden Route ist ein einmaliges Naturparadies voller Kontraste. Die berühmte Strecke entlang der Südküste Afrikas ist eines der besten Reiseziele und ein Muss für jede Rundreise in Südafrika.
Wer sich auf die 220 Kilometer der Garden Route begibt, den erwarten weiße Strände, üppige tropische Wälder, trockene Wüsten, wilde Flüsse, tiefe Schluchten, atemberaubende Lagunen und steile Felsküsten. Jedes Jahr zieht diese Vielfalt Hunderttausende von Menschen an, die entlang der südafrianischen Autobahn N2 die Schönheit und die Kontraste Südafrikas erleben. Neben der beeindruckenden Natur und Landschaft, liegen auf der Garden Route einige Orte und Nationalparks. Viele haben sich auf die Besucher eingestellt und bieten von ruhigen Ausritten bis zu atemraubenden Speedboot-Trips oder Bungee Jumps viele Aktionen und einige einmalige Erlebnisse.
Überblicke über die Ortschaften entlang der Garden Route, was es alles zu tun gibt, wo man am besten übernachtet und wo es das leckerste Essen gibt, finden sich unter folgenden Links:
Swellendam
Mossel Bay
Outshoorn
George
Wilderness
Knysna
Plettenberg Bay
Tsitsikamma National Park
Jeffrey’s Bay
Port Elizabeth
Addo Elephant National Park
Die Strecke
Offiziell erstreckt sich die Garden Route vom Örtchen Mossel Bay aus über 220 Kilometer ostwärts bis vor die 1875 Meter hohen Outeniqua- und Tsitsikamma-Berge. Die Route führt meist entlang der Küste des indischen Ozeans, einige Schlenker ins Landesinnere sind aber durchaus zu empfehlen.
Wer einen Trip auf der Garden Route plant, startet seine Rundreise durch Südafrika meist schon von Kapstadt aus. Von der Mother City bis Mossel Bay sind es allerdings knappe 390 Kilometer zu überwinden. Für all diejenigen, die nicht den ganzen Tag hinter dem Lenkrad verbringen möchten, lohnen sich ein paar Abstecher oder Stopps entlang der Strecke.
Wale und Wein
Hermanus gehört zwar nicht zur Garden Route, jedoch lohnt sich ein Abstecher auf dem Weg definitiv. Das Küstenörtchen liegt nur etwa eineinhalb Stunden Fahrt von Kapstadt entfernt an der Küste. Vor allem in der Walsaison von Juni bis November lohnt der Besuch in diesem Fischerort, weil man die riesigen Meeressäuger hier sogar vom Land aus beobachten kann. Ebenfalls einen Abstecher wert ist die Region rund um Montagu im Landesinneren. Der Ort liegt an der Route 62, der längsten Weinroute der Welt. Wer sich durch die exzellenten Brandys und Weine Südafrikas probieren will, sollte sich allerdings schon hier eine Unterkunft für die Nacht organisieren. Auf der Hälfte der Strecke zwischen Kapstadt und Mosselbay liegt, direkt an der N2, außerdem der drittälteste Ort Südafrikas (nach Kapstadt und Stellenbosch). Swellendam bietet einige schöne Beispiele für Kapholländische Architektur.
Haupstadt der Strauße
In Mossel Bay startet dann die offizielle Garden Route. Ab dem Ferienort haben Reisende zwei Möglichkeiten: Entweder man setzt die Reise auf der N2 am Meer entlang fort oder fährt Richtung Norden über den spektakulären Robinson Pass zum 80 Kilometer entfernten Oudtshoorn, der weltweiten Haupstadt der Straußenzucht. Diese Strecke ist zwar nicht Teil der Garden Route, führt aber mitten durch die Halbwüste Klein Karoo - der Kontrast zur üppig-grünen Küstenstrecke und die bizarren Felsformationen ist in jedem Fall sehenswert.
Über den Outeniqua-Pass gelangt man dann nach George und damit wieder auf die Garden Route. Die Stadt am Fuße der Outeniqua-Berge zieht ambitionierte Golfspieler aus aller Welt an. Von dort geht es dann wieder zurück auf die an der Küste verlaufende N2 und nach wenigen Kilometern nach Wilderness. Der kleine Ort ist bekannt für seinen unglaublichen langen, weißen Sandstrand und die wunderschönen Lagunen im Wilderness Nationalpark. Ein Stück weiter die N2 entlang liegt außerdem das Goukamma Nature Reserve, eine wunderschöne Dünenlandschaft mit einzigartiger Vogelwelt.
Türkisblaues Wasser
50 beziehunsgweise 80 Kilometer von Wilderness entfernt liegen die beiden beliebtesten Orte der Garden Route, Knysna und Plettenberg Bay. Knysna liegt geschützt an einer großen Lagune, von der aus man sowohl spannende Bootstouren raus aufs Meer als auch Wandertouren in den bekannten Knysna Forest unternehmen kann. Wer es actionreicher mag, kann Touren mit dem Quad oder Speedboot bei einem der vielen Anbieter buchen. Für alle Strandliebhaber zählt Plet - wie Plettenberg im Volksmund genannt wird - zu den Highlights der Route. Dank seines türkisblauen Wassers und den endlos langen Sandstränden ist Plettenberg der perfekte Ort für entspanntes Nichts-Tun und Halbzeit-Erholung.
Nach Plettenberg müssen Rundreisende zwischen zwei Strecken wählen, um die Garden Route fortzuführen. Grundsätzlich entscheiden sich die Urlauber auf der Garden Route gegen die N2 und nehmen die R102 durch Nature’s Valley, eine kurvige Straße zwischen Wäldern und engen Schluchten und mit einem Ausblick auf die Küste. Im letzten Abschnitt der Garden Route liegt der Tsitsikamma Nationalpark mit üppiger Vegetation und sehenswerten Küstenabschnitten. Naturfreunde und Tierliebhaber werden sich hier wohl fühlen und mit ein bisschen Glück einige Tiere zu Land und Wasser zu Gesicht bekommen. Wer ein wenig Zeit mitbringt, kann eine der Wandertouren buchen.
Surferparadies
Die Alternativen Jeffrey’s Bay und Port Elizabeth sind beim Urlaub in Südafrika genauso beliebte Reiseziele, als wären sie noch Teil der Garden Route. Das einst verschlafene Fischerdorf Jeffrey’s Bay ist mittlerweile ein sehr populäres Surferparadies geworden. Port Elizabeth, die fünftgrößte Stadt Südafrikas, lockt viele Besucher mit ihren historischen Sehenswürdigkeiten und langen, breiten Sandstrände an.
In der Nähe befindet sich außerdem der 1640 km2 große Addo Elephant Nationalpark. Der Park gibt außergewöhnliche Einblicke in die faszinierende Tier- und Pflanzenwelt Südafrikas. Eine Tagestour mit einen Guide lohnt sich auf jeden Fall, für viele ist die Begegnung mit Löwen und Elefanten einer der Höhepunkte ihres Südafrika Urlaubs. Neben den Big Five sind noch viele andere interessante Tiere zu entdecken. Einige Touren werden speziell in der Nacht angeboten.
Die Aktivitäten
Die Garden Route eignet sich für jeden, der die Schönheit der Natur zu schätzen weiß. Strände, Wälder, Wüste und Küste wechseln sich ab und die Tier-und Pflanzenwelt ist so vielfältig wie die Strecke selbst. Vor allem bei den vielen Wander-und Mountenbike-Touren kann man diese Kontraste hautnah selbst erleben - für alle die sich gerne sportlich betätigen gibt es auf der Gardenroute fast endlose Möglichkieten. In den zahlreichen Nationalparks gehören Wandern und Mountainbiken, genauso wie Reiten und Safaris zu Land und Surfen, Kajak fahren und Tauchen im Wasser zu den breiten Angeboten.
Wer es ruhiger mag, kann sich den bekannten Golfplätze entlang der Strecke widmen. Adrenalinjunkies können den höchsten Bungee-Jump der Welt von der Bloukransbrücke wagen oder sich beim Paragliden in die Lüfte schwingen. Zahlreiche Orte führen am Wochenende außerdem populäre Märkte durch und auch für Kinder findet man tolle Aktivitäten wie einen Hochseilgarten oder Bootstouren.
Distanzen zwischen den einzelnen Orten auf der Garden Route und jeweils zu Kapstadt:
Kapstadt - Swellendam: |
220 km |
Swellendam - Mossel Bay: |
172 km |
Kapstadt - Mossel Bay: |
388 km |
Mossel Bay - George: |
50 km |
Kapstadt - George: |
430 km |
George - Wilderness: |
15 km |
Kapstadt - Wilderness: |
445 km |
Wilderness - Knysna: |
48 km |
Kapstadt - Knysna: |
488 km |
Knysna - Plettenberg Bay: |
33 km |
Kapstadt - Plettenberg Bay: |
520 km |
Plettenberg Bay - Tsitsikamma NP: |
65 km |
Kapstadt - Tsitsikamma NP: |
584 km |
Tsitsikamma NP - Jeffrey’s Bay: |
116 km |
Kapstadt - Jeffrey’s Bay: |
682 km |
Jeffrey’s Bay - Port Elizabeth: |
78 km |
Kapstadt - Port Elizabeth: |
745 km |
Port Elizabeth - Addo Elephant NP: |
78 km |
von Elisabeth Thobe
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