10 Fragen an Trainerin Stefanie Dohrmann
Kapstadts Natur und das Yoga haben es ihr angetan.
Stefanie Dohrmann hat ihre Berufung zum Beruf gemacht und lebt ihren Traum in Kapstadt.
1. Wer ist Stefanie Dohrmann?
Ich bin Sport- und Fitnesskauffrau, Personal Trainerin und Yoga Lehrerin. 2011 bin ich nach Kapstadt gekommen. Meine Berufung habe ich zu meinem Beruf gemacht: Ich liebe es aktiv zu sein, an Land oder auf dem Wasser.
2. Wieso bist du nach Kapstadt gekommen? War das Mittelmeer keine Option?
Kapstadt faszinierte mich schon seit meinem ersten Besuch. Die Natur, die Freundlichkeit und das Lachen der Leute, das Essen, die Vielfalt und natürlich die Sonne.
3. Gibt es einen Unterschied zwischen deinem Leben in Kapstadt und deinem Leben in Deutschland?
Ja sehr. Früher habe ich in Berlin mitten in der Stadt, über dem Fitnessstudio gewohnt. Viel mehr als über die Straße zum Supermarkt einkaufen gehen habe ich bei meinen langen Arbeitstagen nicht gemacht.
Jetzt habe ich keinen Boss und keine Angestellten mehr. Ich kann mir alles selber einteilen und während ich arbeite, die Natur geniessen.
Ich kann mich um mein Gemüse im Garten kümmern, das Leben geniessen und darf mit Menschen arbeiten, die ich mir aussuche bzw. die mich finden. Aber auch hier muss ich, gerade im Sommer wo ich mehr Kunden habe, aufpassen, dass ich mich nicht wieder selber in dieses „workaholic Rad“ bringe. Ich möchte qualitativ arbeiten und mich auf jeden Kunden individuell einstellen, ohne mich auszubrennen und die Lust an meiner Passion und meiner Arbeit zu verlieren.
4. Du bist Trainerin. Welche Menschen kommen zu dir? Der Hipster oder die Hausfrau?
Ha, weder noch. Ich habe internationale Kunden. Das sind Menschen, die im Leben stehen, arbeiten und erfolgreich sind. Einige leben hier permanent, einige kommen nur über den Sommer und wieder andere sind zum ersten mal in Kapstadt zu Besuch. Meine älteste Kundin ist 90 Jahre alt.
5. Wo trainierst du in Kapstadt am liebsten und warum?
6. Wenn du an Deutschland denkst, woran denkst du dann? Welcher Begriff kommt dir sofort in den Kopf?
Für mich war es einfach so, dass ich den radikalen Strich und Neuanfang brauchte, um aus dem Rad, in dem ich gefangen war, raus zukommen. Wie viele Menschen dachte ich, dass sich die Welt ohne mich nicht mehr weiterdreht. Tut sie aber, und das ist wunderbar.
Wenn ich jetzt in die Heimat fliege und Deutschland erkunde, ist es auch schön. Und erst jetzt nimmt man sich dann mal im Urlaub die Zeit, auch Deutschland zu bereisen. Früher wollte ich nur immer möglichst weit weg.
7. Welcher Stadtteil von Kapstadt beschreibt dich am besten?
8. Was müsste passieren, dass du JETZT SOFORT eine weltberühmte Trainerin wirst?
Ich hoffe ganz ehrlich, dass das nicht passiert. Ich möchte lieber mit Qualität und Menschlichkeit glänzen. Blitzlicht ist nicht so mein Ding und würde auch nicht zu meiner Lebensphilosophie passen.
Ich möchte gerne, dass Leute, die 8 Stunden hinter Ihren Pc’s sitzen, mit ihren Kollegen nur über das Intranet kommunizieren und schon überlegen, wann sie ihren nächsten „Kranktag“ nehmen, motivieren, wenigstens 1x pro Woche etwas für ihre Gesundheit und ihr Energielevel zu tun. Inmotion bietet spezielle FirmenYoga-, Pilates- oder Rückenprogramme an. Auch als Teamtag eignet sich mein Konzept Yoga & Hike oder SUP Yoga.
Inmotion möchte eher Kapstadt mit tollen Yogareisen weltberühmt machen.
9. Gibt es einen Unterschied zwischen Trainer in Kapstadt und in Deutschland?
Nein und ja. Von der Arbeit her eigentlich nicht. In Deutschland habe ich meistens im Fitness-studio trainiert und Gruppenkurse in Räumen gegeben. Nun bin ich mehr draußen, weil hier das Wetter einfach besser ist. Im Winter trainiere ich mit meinen Kunden früh um 6.30 Uhr drinnen, da es so früh noch dunkel und kalt sein kann. Wenn man hier aber als Trainer in einem Fitnessstudio arbeitet ist es ähnlich wie in Deutschland, überwiegend indoor. Da die Trainer dann teilweise 8-10 Termine nacheinander haben können sie, glaube ich, die Location nicht andauernd wechseln.
Ausbildungstechnisch jedoch gibt es da leider immernoch große Unterschiede, gerade im Bereich Personaltraining. Das finde ich sehr schade und auch sehr gefährlich. Es ist ein großer Unterschied ob man einen Wochenendkurs belegt und dann ein Tshirt mit dem Aufdruck „Personaltrainer“ trägt, oder ob man jahrelang verschiedenste Aus- und Weiterbildungen macht und einen Beruf von Grund auf erlernt. Genauso ist man nicht gleich ein guter Yogalehrer, nach einem Vierwochenkompaktkurs in Indien. Glücklicherweise habe ich zumindest einige Yogalehrer in Kapstadt kennengelernt, die Ausbildungen gemacht haben.
Bei mir geht es nicht nach Schema “F”. Jeder Kunde ist anders, nicht immer kann alles nach Plan laufen und da muss man auch flexibel sein. Ich hole die Menschen da ab wo sie sind. Jeder steht mal mit dem falschen Fuss auf oder plagt sich mit Alltagsproblemen. Ich verwöhne meine Kunden dann auch schonmal mit einer Massage oder löse die Energieblockaden durch spezielle Stretchings.
10. Hast du noch einen Geheimtipp für unsere Leser?
Ich empfehle auf jeden Fall, raus in die Natur zu gehen. Warum nicht mal ein Picknick auf dem Berg oder in einem Wald? Ich habe 2012 als erste hier in Kapstadt mit Yoga&Hike angefangen. Es ist ein tolles Erlebnis, auf nicht touristischen Wegen zu wandern, an traumhaften Plätzen Yoga zu machen und die Energie aus der Natur zu bekommen. SUP Yoga ist Yoga auf einem grossen Stand up Paddle board für Jedermann und viel Spass.
Personal Yoga mit Stefanie Dohrmann
Weitere Infos gibt es unter: www.inmotion-sd.com
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