Jahrestag von Mandelas Entlassung wird gefeiert
Ein Auftritt von Thandiswa Mazwai und eine Rede von Ramaphosa
Am 11. Februar 1990, also genau vor 30 Jahren, wurde Nelson Mandela oder Madiba, wie er von seinem Volk auch genannt wird, aus dem Gefängnis entlassen. Nur wenige Stunden nach seiner Entlassung stand er auf dem Balkon des Kapstädter Rathauses, um zum ersten Mal seit 27 Jahren eine Rede an die Nation zu halten, die später auch als die berühmte Rede zur Freiheit in den Köpfen der Menschen in Erinnerung bleiben sollte. Zum Gedenken an diesen besonderen Tag stand Präsident Cyril Ramaphosa zusammen mit anderen Würdenträgern an der gleichen Stelle, um diesen besonderen Jahrestag zu ehren.
WAS BEI DER FREIEN FEIER PASSIERT IST
Die Veranstaltung zum Jahrestag begann um 12 Uhr mittags und hatte einige Highlights. Dazu gehörten unter anderem, der Live-Auftritt von Bongo Maffins Thandiswa Mazwai, ein Vortrag der liberianischen Friedensnobelpreisträgerin Leymah Gbowee, eine Podiumsdiskussion mit dem Autor von „Feeling and Ugly Danai Mupotsa“ und Mitbegründer des „Black Lives Matter Opal Tometi."
Die Feierlichkeiten wurde mit einer Rede von Präsident Cyril Ramaphosa mit dem Titel „Die Rede, die eine Nation aufgebaut hat“ abgeschlossen.
EINIGE WEITERE MANDELA-ERINNERUNGEN
Nelson Mandela verbrachte 27 Jahre seiner Gefängnisstrafe in und um Kapstadt, und hier wurde er bei seiner Freilassung zum ersten Mal von der Welt gesehen. Kapstadt ist ein politisch bedeutender Ort für Madiba, seinen Freiheitskampf und sein Bestreben, die Nation zu vereinen. Hier sind einige Kapstadt-Erinnerungen an ihn.
DIE LETZTE BARRIKADE DER FREIHEIT
Das Victor-Verster-Gefängnis, das jetzt den Namen Drakenstein-Gefängnisses trägt, liegt zwischen Paarl und Franschhoek. Während der Apartheid-Ära diente es als Gefängnis mit geringer Sicherheit. Es diente als Sprungbrett für die Freilassung von politischen Gefangenen mit geringerem Risiko. Hier verbrachte Nelson Mandela die letzten drei Jahre seiner Gefangenschaft.
IKONE TRIFFT IKONE IM BISCHOFSGERICHT
Nelson Mandela und seine damalige Frau Winnie besuchten Erzbischof Desmond Tutu am Tag nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis in Bishopscourt in Kapstadt, in seiner offiziellen Residenz. Mitglieder der Mandela-Familie und Ikonen des Kampfes, darunter Walter und Albertina Sisulu, waren anwesend. Zum 20. Jahrestag von Mandelas Freilassung äußerte sich Tutu: „An dem Tag, an dem Nelson Mandela aus dem Victor-Verster-Gefängnis frei kam, stieg unser kollektiver Geist in die Höhe. Es war ein Tag, der den Beginn des Endes der Demütigung versprach."
GARTENPFLEGE, KOCHEN UND FREUNDSCHAFT AUF ROBBEN ISLAND
Während Nelson Mandelas Zeit auf Robben Island entwickelte er eine Freundschaft mit dem Gefängniswärter Christo Brand. Es war eine lebenslange Beziehung mit gegenseitigem Respekt. „Robben Island hatte einen offenen Hof im Gefängnis, wo es auch ein Gemüsebeet gab", sagt Christo. „Mandela liebte die Gartenarbeit und war stolz auf seinen Garten. Er baute Tomaten, Zwiebeln und Spinat an, die die Wärter jeden Freitag mit Fleisch zu einem Eintopf verarbeiteten. Mandela teilte seinen Eintopf immer mit den Aufsehern." Wer mehr über die Zeit Mandelas wissen möchte, es gibt einen Film namens "Goodbye Bafana", der die mitreißende Geschichte zwischen Nelson Mandela und dem Wärter erzählt.
DER TAFELBERG: EIN LEUCHTTURM DER HOFFNUNG
Der Tafelberg dient nicht nur als Kulisse und Wahrzeichnen Kapstadts, sondern war auch ein Hoffnungsanker für die Gefangenen auf Robben Island. Nelson Mandela erinnert sich gerne an den Blick von der Insel: „Während der vielen Jahre der Gefangenschaft auf Robben Island schauten wir oft über den Tafelberg auf seine prächtige Silhouette. Für uns auf Robben Island war der Tafelberg ein Leuchtturm der Hoffnung. Er repräsentierte das Festland, von dem wir wussten, dass wir eines Tages dorthin zurückkehren würden.“
MADIBAS ANDERER GROSSER RATHAUS-MOMENT
Vom Balkon des Kapstädter Rathauses sprach Mandela am Tag seiner Entlassung aus dem Gefängnis am 11.02.1990 zum ersten Mal vor Südafrikanern. Am 9. Mai 1994 hielt er nach seiner Wahl zum Präsidenten Südafrikas vom selben Ort aus erneut eine mitreißende Rede.
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