Tipps zum Auswandern nach Kapstadt
Ratschläge von deutschsprachigen Auswanderern, die sich in Südafrika ein neues Leben aufgebaut haben.
Du willst auswandern und weißt nicht, wo du anfangen sollst? Ist es überhaupt der richtige Zeitpunkt, um Europa zu verlassen? Wie finde ich einen Job? Wo soll ich wohnen? Wir haben uns für euch mit deutschen Auswanderern getroffen und die wichtigsten Tipps zusammengestellt.
Allgemein:
- Hab Geduld! Die Uhren ticken in Südafrika ein wenig langsamer.
- Komm am besten erst einmal für einen längeren Urlaub oder ein Praktikum vorbei und schau, ob du dir vorstellen könntest, hier zu leben.
- Bring genügend Selbstinitiative mit. In Südafrika geschieht nichts „automatisch."
Arbeit:
- Ein ratsamer Einstieg ist die Arbeit bei einem Callcenter (bspw. Amazon oder Lufthansa.)
- Schreib eine deutsche Jobvermittlungsagentur an (bspw. www.germanplacements.co.za.)
- Schau im Internet nach Jobangeboten und gebe eine eigene Anzeige auf (bspw. auf www.gumtree.co.za, www.arbeiteninkapstadt.com oder in unserem kostenlosen Newsletter.)
- Orientiere und bewerbe dich unabhängig davon, was du in Deutschland studierst oder gearbeitet hast.
- Hab keine großen Gehaltsvorstellungen!
- Bring deine deutschen Tugenden mit. Ordnung, Sauberkeit, Fleiß, Pünktlichkeit – wirken sich oftmals positiv bei der Jobsuche aus.
- Wenn du dich selbstständig machen möchtest, baue dir zuerst ein Netzwerk auf. In Südafrika läuft vieles über „Ich kenn den, der den kennt, der dir weiterhelfen kann.“
- Bring genügend Kapital mit. Ohne das nötige Kleingeld kommst du auch hier nicht weit.
- Wenn du mit dem Gedanken spielst, in die Tourismusbranche einzusteigen, sei dir bewusst, dass Kapstadt sehr saisonal ausgerichtet ist.
- Nimm dir Zeit! Was in Deutschland zwei Jahre braucht, geht hier mindestens doppelt so lang.
- Orientiere dich lieber an mehreren kleinen Geschäftszweigen als an einem großen.
- Hinterfrage deinen Businessplan: Gibt es Konkurrenz? Bist du speziell genug? Lohnt es sich wirklich, viel Geld zu investieren?
Erfahre bei uns mehr über das Arbeiten in Südafrika. Wenn du wissen möchtest, wie es ein deutscher Auswanderer im Arbeitsleben geschafft hat, dann lies doch mal unsere Auswanderergeschichte von Ulf Pohlmann.
Freundeskreis:
Auch privat ist es wichtig, Fuß zu fassen und sich einen Freundeskreis aufzubauen.
- Melde dich bei www.internations.org an und treffe dich wöchentlich mit Gleichgesinnten und Einheimischen.
- Suche dir ein Hobby und engagiere dich.
- Schreibe Facebook-Gruppen aus Kapstadt an, die dich interessieren.
- Die Kirchengemeinde ist in Südafrika nach wie vor ein guter Ort, um Leute kennenzulernen (z. B. die deutschsprachige St.Martini Kirche).
- Tausch dich mit Arbeitskollegen aus.
- Teile dir deine Wohnung (flat share), bestenfalls mit einem oder mehreren Südafrikanern.
- Versuche dich mit Couch Surfing (www.couchsurfing.org) und knüpfe erste südafrikanische Kontakte.
- Lass dich auf südafrikanische Sitten ein. Auch wenn du nicht der „Grilltyp“ bist, ein Braai ist immer eine gute Gelegenheit, um neue Freunde kennenzulernen.
- Schmeiße dich ins Nachtleben und sei offen für neue Bekanntschaften.
Du fragst dich, wo du das am besten machen kannst? Stöbere doch mal durch unserer Rubrik Nachtleben in Kapstadt. Oder lese, wie die deutsche Auswanderin Sarah Heintz Anschluss gefunden hat.
Visa:
- Informier dich rechtzeitig, am besten schon in Deutschland. Oftmals benötigt man Dokumente aus der Heimat (bspw. Führungszeugnis).
- Hole dir kostenlose Informationen im Internet. Zum Beispiel bei uns über das Arbeitsvisum in Südafrika oder auf der offiziellen Seite des Home Affairs Office.
- Schau beim Home Affairs Office persönlich vorbei - rechne aber mit „ein wenig“ Wartezeit.
- Überlege dir gut, ob du die Arbeit nicht eine Immigrationsagentur machen lassen möchtest. Diese sind zwar in der Regel ziemlich teuer, aber du ersparst dir den ein oder anderen Nervenzusammenbruch.
- Bleib locker und hab Geduld ... sehr viel Geduld.
- Lass dich nicht entmutigen, auch wenn es mal schief geht, einfach weiterversuchen.
Du möchtest deinen wohlverdienten Ruhestand in Südafrika genießen? Dann informiere dich über die Visabestimmungen für Rentner. Wenn du wissen möchtest, wie andere deutsche Auswanderer ihr Visum bekommen haben, dann lies dir unseren Artikel über Jenny Doll durch, die sämtliche Visa in ihrem Reisepass hatte.
Sprache:
- Geh unter die Leute und rede, rede, rede!
- Gute Englischkenntnisse sind oftmals Grundvoraussetzung bei der Jobbewerbung.
- Mache vor Ort einen Englischkurs, z. B. an der Deutschen Schule.
- Schaue englischsprachige Filme. Wie wär‘s mir „A Long Walk To Freedom“?
- Lerne Englisch von Zuhause aus, über das Internet oder mit Sprach-CDs.
- Keine Scheu, für die meisten Südafrikaner ist Englisch auch nicht die Muttersprache.
Wohnen:
- Hab Geduld. Oftmals muss man lange suchen, bis man das Richtige und vor allem etwas Finanzierbares gefunden hat.
- Such bei www.gumtree.co.za und stell eine Wohnungssuchanfrage online.
- Frag bei Bekannten und Arbeitskollegen nach.
- Die meisten Callcenter stellen für ihre Angestellten für die ersten drei Monate eine Wohnung.
- Miete dich für die erste Zeit in einem Backpacker ein und halte Augen und Ohren offen.
- Überlege dir, in Eigentum zu investieren. Oftmals kann man dieses dann auch an Studenten, Praktikanten und Berufsanfänger untervermieten.
Du willst mehr zum Thema Unterkunft erfahren, dann schau doch auf unserem Artikel „Alles über Wohnen in Kapstadt“ vorbei.
Zeitpunkt:
Einen guten Zeitpunkt zum Auswandern gibt es nicht, weder die richtige Jahreszeit noch den richtigen Zeitpunkt im Leben. Wenn du dir sicher bist, dass du Deutschland verlassen möchtest, dann wirst du auch automatisch den richtigen Moment für dich (und deine Familie) finden.
Von Christina Storz
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Du interessierst dich für die Geschichten deutscher Auswanderer, dann schau doch mal auf unserer Interview Rubrik vorbei.
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