Aller Anfang ist schwer. Nein, dieser nicht!
Ja, ihr könnt ruhig neidisch sein!! Ich wär's auch...
Eine Entfernung von ca. 9430 Kilometer. Vom kalten Osnabrück in Kapstadt’s heißen Sommer. Zugegeben, die ersten Wochen, begleitet von meiner Schwester, verbrachte ich größtenteils mit Sonne, Strand, Meer und jeder Menge Cocktails. Wir gingen auf Entdeckungsreise. Da meine Schwester nur zwei Wochen Urlaub machte, standen 'Things to Do' auf dem Plan: Kap der guten Hoffnung (habe einen Wunsch ans Universum abgegeben), Tafelberg, Chapman´s Peak Drive, Boulders Beach (den Pinguinen Guten Tag sagen), Weingüter und so weiter. Abends 'erkundeten' wir das Nachtleben von Kapstadt, von der Longstreet bis nach Camps Bay und ziemlich schnell war ich mir sicher, das wird 'the time of my life'.
Ain´t no mountain high enough
Mein Tipp: Einer meiner absoluten Lieblingsplätze in Kapstadt ist der Tafelberg. Es ist wunderschön dort oben und die Aussichten auf die Stadt, zur linken Hand Lion´s Head und Signal Hill, gerade aus das Stadtzentrum (City Bowl) und zur Rechten der Devil´s Peak - zauberhaft. In Richtung Süden bewundert man die Kaphalbinsel und zu rechter Hand befinden sich die 12 Apostel. Ich kann euch nur sagen: Macht einen Spaziergang über den Tafelberg und genießt ein Picknick mit leckerem Wein und einer märchenhaften Aussicht!
We speak no americano & Hühnerfüße
Ab dem 08. November besuchte ich für vier Wochen 'Kurus English', eine Sprachschule in Kapstadt. Ich war skeptisch, ich kam doch gerade erst aus der Schule?! Aber was muss, das muss, denn eines war klar, mein guter Freund 'Englisch' hatte es dringend nötig! Beruhigend: keine Schulatmosphäre. Morgens, von 9.00 bis 13.00 Uhr, hatten wir in kleinen Gruppen Unterricht, inklusive viel Spaß! Und mittags, von 14.00 bis 16.00 Uhr, fanden die sogenannten 'language excursions' statt. Die 'language excursions' waren selbstverständlich "in English, please!" und so nicht nur extrem förderlich, was mein Englisch angeht, sie waren auch eine aufregende Erfahrung und bleiben eine Erinnerung fürs Leben.
Wir bekamen die Möglichkeit, eine Organisation, namens 'Proudly Manenberg', zu treffen und mit ihr über die Probleme in den Townships zu reden. Außergewöhnliche Menschen, wie eine Sangoma, eine südafrikanische Heilerin und verrückte Künstler präsentierten uns ihre Kunst. Wir besuchten das Westin Hotel und bereiteten Malva Pudding, ein typisch südafrikanisches Dessert, zu. "Absolutley delicious", aber es macht auch "absolutely fett". In der Long Street probierten wir Gerichte aus ganz Afrika und in dem Township Langa lernten wir einige Spezialitäten kennen, unter anderem (furchterregende!) Hühnerfüße. Ja, ich habe diese Delikatesse probiert und sagen wir es so, die 'Füßchen' schmecken nicht so wie sie aussehen, und das ist auch ganz gut so.
Die Kids aus den Townships zeigten uns wo es lang geht und spielten mit uns 'Street Football'. Meine erste Berührung mit dem Ball? Er prallte an meinen Kopf. Ein weiteres Thema war 'Art, Dance & Music' in Afrika, persönlicher Tanzunterricht und Trommelunterricht im Township. Unsere Gruppe scheiterte am afrikanischen Tanz und auch das Rhythmus-Gefühl beim Trommelkurs hielt sich in Grenzen. Zitat: "Euch Weißen fehlt einfach das Körpergefühl, kennt ihr den Begriff Rhythmus". Sagt genug, oder? Jedoch waren alle arrangiert und mit Freude bei der Sache. In der ersten Wochen waren wir zu zweit, ein Dame aus Italien und ich, die nächste Zeit wurden wir von einer Gruppe von 10 Jugendlichen begleitet. Woher? Natürlich aus Germany, aus dem Ruhrpott. Nach Malle wird vielleicht jetzt Kapstadt zum 17ten Bundesland. ☺
Angekommen! Eingelebt?
Übrigens: Achtung! Achtung! Vorsichtig auf Kapstadts Straßen. Clara ist on Tour! Ja meine Lieben, in Kapstadt ist Linksverkehr. Am Anfang gar nicht so einfach: Oh, andere Straßenseite! Oh, Kreisverkehr?! Oh das Lenkrad, ist das nicht sonst immer auf der anderen Seite?? Also, wie ihr sicherlich bemerkt habt, ich habe mich hervorragend in meinem neuen Zuhause eingelebt, ich liebe mein süßes Küstenstädtchen Hout Bay und genieße jeden Tag. Wenn ihr mehr über Hout Bay erfahren wollt, dann schaut euch doch mal in meinen ersten veröffentlichten (!) Artikel über Hout Bay rein. See you guys! Cheers.
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