Malaria in Südafrika?
Wie hoch ist das Risiko, sich in Südafrika mit Malaria anzustecken?
Zuletzt aktualisiert: 10. Dezember 2018
Wer eine weiter Reise in ferne Länder antritt sollte seinen Status der gängigen Routine-Impfungen überprüfen. Auch bei einer Reise nach Südafrika, schadet es nicht, nochmal in den gelben Pass zu gucken. Einer Reiseapotheke ist auch ratsam.
Südafrika gilt größtenteils als malariafrei. Allerdings kann zu bestimmten Zeiten in bestimmten Regionen kann ein Infektionsrisiko bestehen. Wenn du dich ausführlich beraten lassen möchtest, kannst du dich bei der Online Apotheke Barrs Pharmacy beraten lassen. Medikamente, Verbandszeug, Sonnencreme oder Instektenschutz bestellst du dir online via Whats App oder E-mail.
Südafrika größtenteils malariafrei
In Europa tritt Malaria nur dann auf, wenn sie vom Erkrankten zuvor aus tropischen Ländern eingeschleppt wurde, aber in Afrika sieht die Sache schon etwas anders aus. Bis auf im Norden und Süden des Kontinents herrscht überall eine hohe Ansteckungsgefahr. Zum Glück ist Südafrika fast überall malariafrei, nur in einigen Gebieten im Nordosten ist die Gefahr nicht vollständig gebannt, dazu gehört auch der allseits beliebte Krüger Nationalpark im Zeitraum von Oktober bis Mai. Aber das ist kein Grund, sich dieses Naturspektakel entgehen zu lassen. Wir sagen euch, was man über Malaria in Südafrika wissen muss und wie man sich dagegen schützen kann.
Bei Direktflug aus Europa sind keine Impfungen vorgeschrieben. Malaria wird von Stechmücken der Gattung Anopheles-Mücken übertragen und ist eine potenziell tödliche Infektionskrankheit, besonders für Kinder unter 5 Jahren und gesundheitlich geschwächte Menschen. Bei schneller Behandlung mit entsprechenden Medikamenten kann sie effizient behandelt werden. Todesfälle sind meist auf Nichtbehandlung oder zu späte Behandlung zurückzuführen. Es gibt vier Arten von Malaria und Malaria tropica ist die gefährlichste und in Zentralafrika die am häufigsten auftretende Art. Die Inkubationszeit beträgt mindestens 5 Tage.
Malaria -Symptome
Fieber, Schüttelfrost, Müdigkeit, Durchfall, schweres Krankheitsgefühl sowie Kopf- und Gliederschmerzen sind typische Anzeichen. Ein eindeutiger Nachweis der Krankheit ist aber nur durch den Nachweis des Parasiten im Blut möglich. Malaria kann bis zu drei Monate nach der Ansteckung auftreten. Daher sollte bei ungeklärten Fieberfällen in diesem Zeitraum unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.
Ansteckungsgebiete in Südafrika
Der Norden und Osten der Provinz Limpopo, der Osten von Mpumalanga und der Nordosten von Kwa-Zulu Natal weisen ein leichtes bis mittleres Malariarisiko auf. Der bekannte Krüger Nationalpark sowie weitere Nationalparks, bekannt für ihren Reichtum an Tieren, liegen in diesen Gebieten. Die angrenzenden Länder Botswana und Namibia gelten ebenfalls als Malariagebiete mit sehr geringer Ansteckungsgefahr oder als malariafrei. In den Nachbarländer Swasiland, Mosambik sowie Simbabwe allerdings herrscht ein Ansteckungsrisiko.
Die aktuelle Malariakarte kann auf www.mara.org.za/mapsinfo.htm eingesehen werden.
Vorbeugung:
Noch kann nicht gegen Malaria geimpft werden. Aber man kann Prophylaxe mit Tabletten betreiben und sich auch mit anderen Mitteln helfen.
- INSEKTENSCHUTZ ist MALARIASCHUTZ
- Da die Krankheit von Steckmücken übertragen wird, sollte man helle, lange Kleidung tragen und regelmäßig Insektenschutzmittel auftragen.
- Auch Moskitonetze und Luftverwirbelungen z. B. durch einen Ventilator oder Klimaanlage schützen vor Stichen.
- CHEMOPROPHYLAXE
- Da selbst in den Malariagebieten im Nordosten des Landes nur eine geringe bis mittlere Ansteckungsgefahr herrscht, ist eine medizinische Vorbeugung nicht unbedingt notwendig.
- Wer dennoch vorbeugen möchte, der sollte sich beim Arzt erkundigen, welche Tabletten für ihn am besten geeignet sind. Die meisten basieren auf dem Mittel Chinin und müssen täglich vor, während und nach der Reise eingenommen werden. Die Behandlung darf nach der Rückkehr in malariafreie Gebiete nicht abgebrochen werden (ähnlich wie Antibiotikum). Nebenwirkungen wie Schwindel und Übelkeit sind nicht ausgeschlossen.
- Wer keine Prophylaxe betreibt, sollte eine therapeutische Dosis eines Medikaments zur Behandlung von malariaverdächtigen Symptomen mitführen, die dann eingenommen werden kann, wenn keine ärztlicher Hilfe innerhalb von 24 Stunden erreichbar ist (sogenannte Stand-by-Therapie). Dies ist allerdings nur eine Notfallmaßnahme.
Keine Malariavorsorge garantiert hundertprozentigen Schutz, aber das heißt nicht, dass sowohl der Insektenschutz als auch die Prophylaxe vernachlässigt werden sollten, da sie das Risiko erheblich senken.
Tonic Water gegen Stechmücken
Die Legende besagt, dass die Briten seit dem 17. Jahrhundert in ihren damaligen Kolonialgebieten Tonic Water mit hohem Chiningehalt als Schutz gegen Malaria zu sich nahmen. Da der Geschmack sehr bitter war, wurde dem Getränk oftmals Gin hinzugefügt, um es leichter trinken zu können. Und so wurde der Gin Tonic geboren!
Kapstadt und das Western Cape sind malariafrei
Wichtig zu wissen ist, dass das Kapstadt, das Western Cape und die meisten Regionen in Südafrika malariafrei sind. In den betroffenen Gebieten im Nordosten des Landes herrscht nur eine geringe bis mittlere Ansteckungsgefahr, die mit konsequentem Insektenschutz effektiv bekämpft werden kann. Man kann seinen Urlaub in Südafrika also ohne Bedenken genießen und mit einem Gin Tonic darauf anstoßen. Prost!
Foto: COCOON® Moskitonetz, www.tropeninstitut.de
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