Sommer, Surfen und viele Touristen in der Mutterstadt
Roosterkoeks and melktert
Südafrikas Lieblingsgerichte im Old Gaol in Swellendam
Roosterkoeks gehören zum Braai und bedeutet wörtlich übersetzt “gegrillte Küchlein“. Sie sind kugelförmige Brotlaibe, die über brennende Kohlen gelegt werden, damit sie außen geräuchert und knusprig braun werden, aber der Kern locker und weich bleibt und förmlich nach Butter bettelt.
Der Aufstrich kann sowohl herzhaft als auch süß sein aber hier im Old Gaol in Swellendam, werden sie mit vorzüglichem Aufschnitt belegt, der die Roosterkoeks in einzigartige südafrikanische Sandwichs verwandelt.
Das Restaurant befindet sich in einem historischen Gebäude am Church Square, im Schatten der imposanten niederländisch reformierten Kirche. Das strenge, weiße Kirchengebäude bildet eine eindrucksvolle Silhouette zum violetten Hintergrund der Langeberg Mountains. Wir blicken auf den Garten des Restaurants, dort befinden sich eine Sammlung von antiken Pferde- und Ochsenkarren, ein Spielplatz für Kinder, ein traditioneller Holzofen und sogar ein Antiquitätenladen.
Hagebutten schlängeln sich über uns an den Reben entlang, es ist alles sehr idyllisch und entspannend. Unser Mittagessen wird uns ohne langes Warten serviert – natürlich haben wir die Spezialität des Hauses bestellt. Mein Roosterkoek ist dick belegt mit Lachs, Kapern und Rucola, während mein Partner eines mit Sprinbok Carpaccio und gebratenem Gemüse verzehrt.
Das Old Gaol hat als privates Empowerment Projekt im Komplex des Drosdty Museums begonnen. Die Initiative beschäftigt 4 Frauen, die Aktien in dem Geschäft teilen. Gegenwärtig sind zwei dieser Frauen, Charlene Mfundisi und Michelle Dyantyi die Besitzer.
Als Dessert bestellen wir die nächste Spezialität des Hauses, melktert oder Milchtorte. Er wird üblicherweise in einer Kupferpfanne, auch über brennenden Kohlen gebacken. Als ich den Mürbeteig mit meinem Messer entzweie, kommt das köstliche, saftige Innere zum Vorschein.
Heerlik! Das ist Afrikaans und bedeutet “es ist einfach himmlisch lecker”
Von Malu Lambert, übersetzt von Lorena Führ
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