Das vorhergesagte Wirtschaftswachstum muss nach oben korrigiert werden
Der südafrikanischen Wirtschaft geht es laut Trevor Manuel, dem südafrikanischen Finanzminister, wohl besser als erwartet.
Das vorhergesagte Wirtschaftwachstum von 4,4% muss
eventuell nach oben korrigiert werden, sobald alle Daten berechnet
seien, sagte Trevor Manuel in seiner Rede zum mittelfristigen Budget.
"Mehrere zusätzliche Indikatoren signalisieren,
dass eine merkliche Beschleunigung in Gang gekommen ist. Dies betrifft
Angebot und Nachfrage, wie zum Beispiel die Zunahme von Steuerbelegen
in den letzten 2 Jahren, Wachstum in Gross- und Einzelhandel und die
Ausdehnung von Kreditverlängerungen.", erklärte der Finanzminister.
Er warnte jedoch auch, dass hähere Ölpreise und
ein langsameres internationales Wachstum im nächsten Jahr einen Abfall der
Wachstumsrate zu Folge haben könnten. Für die Inflationsrate
sagte er eine Steigerung von 5,2 % voraus.
Aber die Auswirkung auf die südafrikanische Wirtschaft würden
gemildert durch feste Preise für Massenexporte und der Tatsache, dass
ein Grossteil der südafrikanischen Ölnachfrage mit inländischer
Produktion von synthetischen Brennstoffen bedient werden känne.
Ein Strategiedokument belegte, dass Ausgaben das
Wirtschaftswachstum weiter antreiben, da die Produktionskapazitäten
deutlich zunehmen. Regierungs- und öffentliche Unternehmen leiten Programme
ein, um die bestehende Infrastruktur zu verbessern und
auszubauen. Investitionen im privaten Sektor würden davon profitieren,
dass der öffentliche Sektor mehr Geld ausgiebt und zur Zeit niedrige
Zinsen exestieren.
Tatsächliche Zunahme von Aufwendungen für Ausbau
und Verbesserungen von sozialen und äkonomischen Programmen wird von
Steuereinnahmen unterstützt, die dieses Jahr häher sind als angenommen.
Grosse Beträge werden freigemacht für Investitionen in Infrastruktur
oder zukunftsfähige Gemeinschaftsprojekte.
Haushaltsausgaben blieben nach wie vor hoch und stiegen sogar um 6,3 Prozent im ersten Halbjahr 2005.
Der Verbrauch von langlebigen Gütern ist weiterhin
die am schnellsten wachsende Kategorie mit ca. 20% im ersten Halbjahr
2005. Neuwagenverkäufe waren ausserordentlich stark mit einem Wachstum
von 27,4 % in den ersten 9 Monaten des Jahres 2005.
Die Exporte nahmen 2005 zu und es
wird erwartet, dass es so bleibt, da die Massenexportpreise relativ stabil
sind und ein breiteres Spektrum von hergestellten Exportwaren
profitabel ist.
Das momentane Haushaltsdefizit wird wohl 3,8% des nationalen Einkommens in der vorhergesagten Zeit ausmachen und für 2008/09 auf 4,1% ansteigen.
(Quelle: Business Report, 26.Oktober 2005)