Rundreise Garden Route: 4 Tage Garden Route, 4 Tage Südafrika Pur; Tag 1
Rundreise Garden Route
Für Tessa war der letzte Monat in Kapstadt angebrochen, ihr größter Wunsch bevor sie ihren Weg zurück nach Hause (Holland) antratt war: Die Garden Route.
Zum Glück hatte sie diesen Wunsch! Die Garden Route gehört nämlich zu den Dingen, die man gemacht haben muss, wenn es einen mal nach Südafrika verschlägt oder man Kapstadt einen Besuch abstattet. Sie bietet die Möglichkeit in relativ kurzer Zeit viele verschiedene Seiten Südafrikas zu entdecken und zu erleben. Und hätte es Tessa nicht gegeben, wäre ich bestimmt nicht gleich in meiner zweiten Woche in Südafrika aufgebrochen.
Insgesamt sollte man jedoch auf jeden Fall 4 Tage einplanen, wobei selbst eine Woche vermutlich nicht lang genug wäre, um jedes Erlebnis, dass einem auf diesem Roadtrip begegnet voll auskosten zu können.
Nachdem sich Melanie- unsere Fahrerin (ich war Ersatzfahrerin) – erst mal an den Linksverkehr gewöhnt hatte, stand uns nichts mehr im Weg unser Afrika-Abenteuer anzutreten.
Los ging’s auf der N2! Unsere erste Haltestelle sollte die Garden Route Game Lodge mit dem Tagesende Mosselbay sein. Natürlich brauchten wir nach dem anstrengenden Linksverkehr und dem Zurechtfinden (nach ca. 1 ½ Stunden) eine Tasse Kaffee und etwas für unsere leeren Mägen. Deshalb war unsererster Halt in Myddleton (hinter Caledon), ein kleines gemütliches Dörfchen, in dem wir unser Auto auftankten und in einem kleinen Geschäft ein paar Brötchen und Marmelade kauften und der Eine oder Andere konnte hier auch auf die Toilette. Dabei entdeckte ich auch ein nettes B&B mit einer sehr freundlichen Haushälterin, also solltet ihr einen Übernachtungsplatz in Myddleton suchen, dann haltet nach dem B&B gegenüber der Tankstelle Ausschau.
Nach der Fahrt durch Swellendam und Riviersonderend ging es weiter nach Heidelberg und dem Namen wegen machten wir auch hier einen kurzen Halt und fanden einen kleiner Jahrmarkt mit uralten Karussells, wie es sie in Deutschland kaum noch gibt. Nach ein paar Fotos und einer Hunde Kuss Attacke ;) ging die Fahrt schließlich weiter.
Das Ortseingangsschild Albertinas signalisierte uns schließlich, dass unser erster richtiger Halt nicht mehr weit entfernt war. Also hielten wir die Augen offen, weil wir wussten, dass bald die Game Lodge kommen musste. Wir durchfuhren Albertina und noch ein Stück weiter und als wir dann schon dachten, wir hätten irgendwo eine Ausfahrt verpasst, sahen wir ein großes Tor mit Beschilderung. „Garden Route Game Lodge“. Puh, doch nicht verpasst! Also bogen wir von der N2 auf einen holprigen Weg ab, fuhren durch das Tor und endeten an einem Informationshaus mit Restaurant und kleinem Shop. Dort gab es auch nette kleine Cottages mit Blick über die schöne Landschaft, in denen man theoretisch gemütlich zu zweit übernachten könnte.
Wir gingen aber direkt zur Information und holten uns Karten für die nächste Tour. Da wir noch etwas Zeit hatten, beschlossen wir noch ein wenig die Gegend zu erkunden. Man stößt dort auf kleine Wege, die sich durch allerlei interessante Pflanzen schlängeln, neben denen Beschreibungsschilder angebracht sind. Auch die einheimischen Tierchen, auf die man stoßen könnte, werden dort mit Foto und Beschreibung schon angekündigt. Etwas weiter weg trafen wir dann auf ein Reptilien-Haus in dem man einige Schlangen und Echsen bei ihrem Verdauungsschlaf sehen konnte. Leider hatten wir dann keine Zeit mehr das Cheetah Gehege zu besuchen, da unser Game Lodge Drive bald los gehen sollte.
Wenn man nicht in der Hauptsaison dort ist, hat man vielleicht Glück und einen Geländewagen für sich. So ging es uns und wir waren zu viert in einem, in dennormalerweise 9 Leute rein passen.
Auf einer holprigen, 2 ½ Stündigen Fahrt sahen wir neben den Big Five (Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Gepard) auch Giraffen, Springböcke, Kudus und Zebras hautnah. Unser Fahrer versorgte uns immer wieder mit neuen Informationen und rettete unser Auto aus einem Schlammloch, in dem wir stecken geblieben waren.
Nach dem tierischen Erlebnis ging die Fahrt für uns weiter in das, fast eine Stunde entfernte Mosselbay.
Mosselbay ist groß aber auch sehr lang gezogen, wodurch zumindest wir kein wirkliches Zentrum gefunden hatten. Also beschlossen wir, nach einer kurzen Strandbesichtigung direkt weiter nach Outdshoorn zu fahren. Nach einer Fahrt durch die wunderschöne Berglandschaft (die neben den ganzen Strand- und Küstengebieten auch eine gute Abwechslung ist), endeten wir im „Backpackers Paradise“. Eine sehr schöne Unterkunft, mit netten Mitarbeitern und einer gemütlichen Bar, an der man die eine oder andere nette Begegnung hatte. Morgens gibt es hier außerdem auch ein preiswertes Frühstück.
Nach dem Abendessen, das aus Pasta mit Straußenfleisch bestand, endete unser erster aufregender Tag und wir waren alle froh über unsere gemütlichen Betten.
Tipp 1:
Ihr solltet mit der Autovermietung schon alles im Voraus absprechen und einplanen. Wieviel kostet was, wieviele Fahrer im Preis mit eingerechnet sind und wo man mehr oder weniger zahlen muss; was für einen Führerschein man braucht und welche Unterlagen (Reisepass, etc.) benötigt werden, damit man am Morgen der Abfahrt keinen Stress mehr hat und reibungslos los fahren kann.
Tipp 2:
Im Oudtshoorn Backpackers Paradise in der Baron van Reede Str. solltet ihr vor eurer Anreise Schlafplätze reservieren.
Wenn ihr an der Theke nach Vouchers ‚Vergünstigungen‘ fragt, dann kommt ihr in die Straußenfarm zum halben Preis und in den Cango Caves für R5 günstiger rein.
Gegenüber soll es ein sehr gutes Restaurant (Bello Cibo) geben, bei dem man aber immer vorab reservieren sollte, da es so beliebt ist.
Hier kommt ihr zum zweiten Tag und zum dritten/vierten Tag.
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Von Sophia Eichler
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