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Das neue Mega Museum
Das neue Zeitz Museum of Contemporary Art Africa in Kapstadt ist in einem alten Getreidesilo an der berühmten Waterfront untergebracht. Der britische Architekt Thomas Heatherwick hat das Silo umgebaut und neu designt und damit ein weiteres Wahrzeichen für Kapstadt geschaffen.
Seit dem 22. September 2017 steht eines der größten Museen für zeitgenössische Kunst in Afrika und zwar in der Mother City. In einem historischen Getreidesilo an Kapstadts Victoria & Alfred Waterfront wird das Zeitz Museum of Contemporary Art Africa (Zeitz MOCAA) seine Pforten für Kunstliebhaber öffnen.
Jochen Zeitz und seine Sammlung
Auf neun Etagen, 6.000 Quadratmetern Galerie- und 3.500 Quadratmetern Ausstellungsfläche entsteht hier eines der größten Museen Afrikas für zeitgenössische Kunst. Die private Sammlung afrikanischer Kunst des deutschen Initiators, Kunstsammlers und Namensgebers Jochen Zeitz wird Bestandteil der Dauerausstellung.
Während der viertägigen Eröffnungsfeier vom 22. bis 25. September 2017 ist der Eintritt in das Museum kostenfrei.
Für das neue Mega-Museum hauchte der international renommierte Londoner Architekt Thomas Heatherwick neues Leben in ein 95 Jahre altes Getreidesilo. Der spektakuläre Museumsbau in Kapstadts berühmtem Hafenviertel gilt schon jetzt als eigenes Kunstwerk. Zeitz MOCAA ist das größte Kunstmuseum, das in den letzten 100 Jahren in Afrika entstand, und das erste große Museum Afrikas, welches der zeitgenössischen Kunst des schwarzen Kontinents und seiner Diaspora gewidmet ist. Für Kapstadt wird es neben dem Tafelberg und dem Kap der Guten Hoffnung einer der Haupt-Tourismusmagneten werden.
Foto: Heatherwick Studio
Das Zeitz MOCAA wird verschiedene Kunstzentren und Institute beheimaten. Geplant sind unter anderem Zentren für Fotografie, Bewegtbild und Kunsterziehung. Darüber hinaus wird das Museum über einen Skulpturengarten, eine Buchhandlung, ein Restaurant, technische Schulungsräume, Forschungslabore und Lesesäle verfügen.
Bereits am 1. März 2017 eröffnet das Fünf-Sterne-Hotel The Silo, dessen 28 Zimmer sich in den oberen sechs Etagen des Getreidesilos befinden.
Standort Waterfront
Der Standort des neuen zeitgenössischen Museums ist gut gewählt. Die V&A Waterfront zieht jährlich über 24 Millionen Besucher an und die Museumsgründer rechnen daher realistisch mit mehr als einer Million Gäste im ersten Jahr. Kunstsammler Zeitz möchte den Kontinent Afrika durch die Kunst begreifbar machen und sorgt mit dem sogenannten „Access for All“-Programm dafür, das garantiert keinem Besucher der Eintritt aufgrund fehlender finanzieller Mittel verwehrt wird. Das Programm ermöglicht allen unter 18-jährigen Besuchern ganzjährig kostenlosen Eintritt. Zusätzlich erhalten alle südafrikanischen Staatsbürger jeden Mittwoch kostenfreien Zugang, freitagabends zu den „Late Night Fridays“ werden die regulären Tickets zum halben Preis angeboten.
„Das Zeitz MOCAA soll ein Museum werden, welches die besten Talente und kreativen Ideen Afrikas für alle erlebbar macht. Wir stehen weniger als ein Jahr vor unserer großen Eröffnungsfeier und können mit Stolz sagen, dass unsere Vision ein zeitgenössisches Museum zu schaffen, welches für alle zugänglich sein wird, Früchte trägt“, sagt David Green, Geschäftsführer der V&A Waterfront und Co-Vorsitzender des Zeitz MOCAA Kuratoriums.
„Das Museum wird ein Symbol, eine Ikone. Wir haben die Möglichkeit erhalten, ein Museum für die gesamte Menschheit zu schaffen, und wir müssen sicherstellen, dass wir dieses Versprechen halten. Das Recht auf kulturelles Mitwirken und den Zugang zu den Überlieferungen, die die verschiedensten Kulturen repräsentieren, ist in unseren Menschenrechten verankert. An diesen Prinzipien wird Zeitz MOCAA festhalten, für sie einstehen und als zentralen Auftrag seines Seins definieren“, sagt Mark Coetzee, verantwortlicher Direktor und Chefkurator des Museums.
Auch über die Grenzen Kapstadts hinweg ist Bewegung in der Kunstszene Südafrikas. Längst verändern junge Kreative auch das Stadtbild in Johannesburg und Durban. In alten Industrievierteln entstehen neue Kreativzentren, Boutique-Hotels und Hot-Spots für internationale und einheimische Freigeister. In Johannesburg geben das Wits Art Museum, das Museum of African Design und der FNB Joburg Art Fair bereits Einblicke in die zeitgenössische Kunst Afrikas und modernes Design aus Südafrika.
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