Wine und Dine in Dorniers Bodega Restaurant

Das Restaurant Dornier verbindet beste Weine, exklusive Speisen, Tradition und Innovation

Das Bodega Restaurant liegt an einem der schönsten Orte in den Cape Winelands - ein bisschen versteckt im malerischen Blaauwklippen Valley außerhalb von Stellenbosch, wo einst Piraten den ersten Wein angebaut haben sollen. 

"Hier vereinen sich Architektur aus dem 18., 20. und 21. Jahrhundert," erzählt uns Geschäftsführer Raphael Dornier, während er uns durch einen duftenden Fynbos-Garten führt, der zum anliegenden Restaurant gehört.

Das Dornier Bodega Restaurant ist im Stil einer Cape-Dutch-Scheune des 18. Jahrhunderts und steht im starken Kontrast zum modernen Weinkeller, eine preisgekrönte Hinterlassenschaft des ursprünglichen Gründers, talentierten Künstlers und Vater von Raphael, Christoph Dornier. Doch trotz starker stilistischer Kontraste strahlt die Farm eine unendliche Harmonie aus, eine Ausgewogenheit, die sich auch im Restaurant selbst widerspiegelt.

So bezaubernd wie das ganze Anwesen auch ist, es ist auch die feine Küche, die einen in die Cape Winelands raus treibt. Dornier Bodega wurde dem Weingut 2007 angeschlossen, um den feinen Tropfen die perfekte kulinarische Ergänzung zu bieten. Ländlicher Charme und eine verspielte Inneneinrichtung mit afrikanischen so wie mediterranen Elementen machen das Restaurant zu einem sympathischen Fleck.

“Wir versuchen, Menüs zu kreieren, die traditionell sind und zugleich das gewisse Extra haben,“ erklärt Chefkoch Neil Norman, der seine Fähigkeiten in dem berühmten Restaurant 'Belthazar' an der V&A Waterfront erworben hat.“ Es ist ländliches Essen, Essen, welches seit tausenden von Jahren hier gedeiht und manipuliert wird, um es moderner erscheinen zu lassen.“

Im Wesentlichen geht es Neil Norman und seinem Team darum, saisonale Gerichte zu schaffen, welche kreativ und konventionell, aber auch einzigartig und wiedererkennbar sind. Es handelt sich um Bauernküche, die unkompliziert ist und seinen Gästen keine mit Geschmacksverstärkern oder noblem Schnickschnack entfremdeten Speisen auftischen möchte.

“Es ist wie, wenn du in ein italienisches zu Hause kommst und Mama kocht und es einfach köstlich schmeckt, obwohl es so simpel ist,“ erläutert Raphael, während wir zusammen auf der sonnigen Stein-Terrasse sitzen und hausgemachtes Brot naschen.

Wir bestellen schwäbische Kost – Flammkuchen mit gerösteter Butternuss, Feta und Oliven. Ein großzügiges Stück für eine Vorspeise und trotz nur weniger Bestandteile, ist der Geschmack überwältigend.

Auf Empfehlung des Kellners trinke ich dazu ein Glas des Donatus White, eine ausgezeichnete Mischung aus Chenin Blanc und Sémillon. Die Kombination ist himmlisch, nicht verwunderlich, da jedes Menü seine ganz persönliche Dornier-Hauswein-Empfehlung mit sich bringt (die preisgekrönte Auswahl kann direkt am Tisch probiert werden, um Speisen und Getränke miteinander abzustimmen).

Eher ungewöhnlich für ein Weingebiet gibt es auch viele Seafood Gerichte. “Wir sind wirklich nicht weit von der Küste, also macht es Sinn für uns auch etwas davon zu bieten in kulinarischer Richtung” sagt Raphael.

Trotz mosambikischer Languste, Westküsten-Krebs, Hummer oder Garnelen, entscheide ich mich für den geräucherten Lachs-Fishcake - ein Familienrezept von Raphael's Frau. Mit rotem Pfeffer und einer Zitronen-Salsa frischt es den schweren Geschmack des Fisches auf. Ein süßer Salat aus Gemüse mit Dijon Senf, Avocado und Mango rundet das ganze harmonisch ab – einfach, aber überzeugend.

Voll gefuttert erwarten wir unser Dessert: Amarula Trüffel umhüllt von Kakao aus dunkler Schweizer Felchlin Schokolade. Schon beim öffnen der knusprigen Schale läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Cremiger Amarula und die herzhafte Schokoladenfüllung übergießen die dekadenten Kugeln. Ein gelungenes Beispiel wie Erbe und Innovation verschmelzen können. Schon allein diese noble Süßigkeit ist ein Besuch im Dornier Bodega wert. Dass man oben drauf noch klassische Weine, eine spektakuläre Kulisse und eine unbesorgte Atmosphäre hat, setzen dem ganzen das i-Tüpfelchen auf.

Auch wenn wir dazu geneigt sind, noch für ein paar Sunset Tapas zu bleiben, machen wir uns auf dem Rückweg durch den beheimateten Garten.

Tipp: Dank zwei Kaminen ist das Dornier Bodega auch genau richtig für kuschelige Wintertage! 

Rechnung: Trotz seiner Betonung auf Schlichtheit, ist das Bodega keine billige Farmküche. Doch angesichts seiner Qualität sind die Preise erschwinglich. Das Bodega legt Fokus abgerundete Gänge-Menüs. Zwei Gänge beginnen bei R170 und Drei Gänge bei R230. 

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