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Von meinem ersten Winetasting und einem kostenlosen open-air Konzert im Park
Woche 3
Meine persönlichen Highlights der Woche:
13.03-19.03.2017
Winetasting in Stellenbosch
Mein persönliches Highlight dieser Woche war das Winetasting in den Weingärten Jordan und Babylonstoren.
Bei sonnigen 27 Grad sind wir am Samstag Vormittag nach Stellenbosch gefahren. Unser erster Stopp war das Jordan. Eine riesiges Grundstück mit großer Rasenfläche. Dort genossen wir eine sehr leckere Fleisch und Käseplatte und dazu den Sauvignon Blanc von Jordan. Zwar kenne ich mich mit Wein gar nicht so wirklich aus, aber der Wein war köstlich und das Essen war sehr lecker. Die idyllische Atmosphäre gab dem Ganzen noch den letzten Schliff.
Nach einem kurzen Spaziergang ging es zum Babylonstoren. Das Babylonstoren ist ca 40 Minuten von Kapstadt entfernt und liegt in den Winelands im Dreieck von Paarl, Stellenbosch und Franschoek. Es ist ein Luxusbauernhof der südafrikanischen Art – mit Gästezimmern, Biogarten, Restaurant und eigenem Weingut, bietet das 350 Hektar große Grundstück eine große Vielfalt an Natur an. Glückliche Hühner und Puten, vorbei huschende Eichhörnchen, Esel und Unteranderem sogar eine Schildkröte sind Bewohner des Bauernhofs. Als Gast hat man die Möglichkeit den Tieren richtig nah zu sein.
Wir verbrachten ungefähr 2 Stunden auf dem Außengelände. Der Garten ist symetrisch aufgebaut. Zwei Achsen – eine vom namensgebenden Berg Babylonstoren zum Gutshaus und eine Querachse – durchziehen das Gelände.
Überall gibt es lauschige Plätzchen. Laubengänge, von denen Früchte herunterhängen, kleine rosengeschmückte Pavillons und zwei kuschelige Weaver Neste. Das Weaver Nest fanden wir besonders gut. Es war in einer Art von Labyrinth versteckt. Hier entspannten wir für einige Minuten und machten Fotos. Ebenfalls wunderschön war auch der Kürbisgarten, in dem an einem Baum eine riesen Schaukel befestigt war, auf der wir natürlich auch abwechseln schaukelten.
Der Garten war so spannend, dass wir fast vergaßen, dass wir auch zum Winetasting da waren.
Das Restaurant, in dem wir das Winetasting machten, war im Vergleich zum verträumten und verschnörkelten Garten sehr futuristisch und stillvoll eingerichtet. Mit riesigen Fenstern, die einen schönen Blick auf den Garten ermöglichten.
Nach einem Tag im Babylonstoren habe ich mich gefühlt wie nach einem harmonievollen und entspannten Urlaub, also nur zu empfehlen!
Back to Long Street
Mit dem Winetasting war unser Wochenende noch lange nicht beendet. Nach kurzem Frischmachen ging es mit dem Uber zur Long Street. Um unseren Hunger zu stillen, waren wir auf der Suche nach etwas gut, aber auch günstigem zu essen. Was in Kapstadt ja keine Seltenheit ist. Die SGT. Pepper Bar schien für uns eine gute Wahl zu sein. Die Karte bot eine große Vielfalt an unterschiedlichem Essen und Getränken an. Es war für jeden was dabei. Die Preise waren durchschnittlich und das Essen war jetzt nicht gerade Klasse. Man konnte es bei großen Hunger auf jeden Fall essen. Halbwegs zufrieden ging es dann ins ARCADE in die Bree Street. Das ARCADE ist ein neu eröffnetes café resto-bar, das seit seiner Eröffnung als social hot spot gilt. Tagsüber ist es ein Cafe und Restaurant mit vielen Angeboten auf der Karte und abends wird es zu einer coolen und echt angesagten Bar.
Die Musik war sehr gut und das Publikum war durchschnittlich zwischen 20- 45 Jahre alt, also sehr durchmischt. Dress Code hier ist: Keiner ist overdressed!
Da das Arcade eigentlich als Bar gilt, ist die Tanzfläche nicht all zu groß. Das machte aber wie es schien niemanden was aus. Alle tanzten. Sich etwas zu trinken an der Bar zu kaufen, konnte 20 Minuten dauern, das war anstrengend. Eine Cola kostete R50 (knapp 4 Euro), dass war ein kleiner Schock für uns, aber die Stimmung war trotzdem sehr gut!
Open air Konzert umsonst!
Der Sonntag begann um 15 Uhr mit einem Free Concert im De Waal Park. Von November bis einschließlich März wird fast jeden Sonntag ein Konzert umsonst angeboten. Die Leute bringen ihre Decken und ihren Picknickkorb mit und genießen die Musik. Die Artists für diese Woche waren, The Rudimentals und Freshlyground. Die Bands heizten das Publikum ziemlich an und die Stimmung war einfach sagenhaft. Also unbedingt mal hin!
Sonntag anders als in Deutschland
Nach dem Konzert im Park entschieden wir uns noch weiter zu ziehen. Natürlich meldete sich wieder der Hunger und wir gingen ins Foodin auf der Long Street (nicht zu übersehen). Das war für mich keine gute Idee. Das Foodin ist eigentlich ein Indisches „Restaurant“, das eher den Stil einer Kantine hat. Sie bieten nicht nur indisches Essen an, sondern auch Burger, Pommes, Sandwiches, Milkshakes und Hotdogs. Für umgerechnet 4 Euro bekommt man ein großes Menü. Für eine Person meist zu viel. Mein Sandwich schmeckte wie es auch aussah, nicht gut. Das indische Essen war o.k. und der Milkshake war gut.
Später ging es noch auf ein paar Drinks ins La Cubana in Green Point. Hier solltest du vorher am besten reservieren, denn es ist meistens rappel voll. Der DJ spielte überwiegend „Kwaito“, das ist südafrikanische House Musik. Aber auch Latin und RnB waren mit dabei.
Als wäre der Tag nicht schon lang genug gewesen, entschieden wir uns noch zum Cafe Caprice nach Camps Bay zu fahren. Denn hier geht Sonntag ab ca 22 Uhr die Post ab! Zum Glück gehen die Nächte in Kapstadt normalerweise nicht so lang. Um 2 Uhr wurden schon wieder die Lichter angemacht. Zum ersten Mal war ich in Camps Bay und ich war beeindruckt. Im Gegensatz zu der Long Street lag hier Urlaubsfeeling in der Luft. Das lag natürlich daran, dass der Strand und das Meer auf der anderen Straßenseite war.
So ging mein Wochenende zuende. Ich freu mich darauf was die nächste Woche mit sich bringt. Ich wünsche euch einen guten Start in die Woche!
von Kelly Boachie
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