Wir reden mit dem Fotografen aus Kapstadt über seine Arbeiten und Reisen
Urlaubserfahrungen aus Kapstadt - Barbara Duducy erzählt uns von ihren Erlebnissen
Barbara verrät uns ihre persönlichen Favouriten und Geheimtipps in Kapstadt.
Barbara Dudacy, ursprünglich aus Polen, lebt einen Teil des Jahres in Köln und einen Teil in Torrevieja in Spanien. Sie ist eine 55 Jahre junge Hotelkauffrau und war von Dezember 2013 bis April 2014 zum ersten Mal in Südafrika. In den viereinhalb Monaten hier hat sie im deutschsprachigen Altersheim St. Johannisheim in Parow, einem Vorort von Kapstadt, als Freiwillige gearbeitet. Die Zeit dort beschreibt sie als unvergesslich und die Arbeit mit den Menschen hat ihr unglaublich viel Spaß bereitet. Die Menschen vor Ort waren so herzlich, dass sie sie schnell ins Herz geschlossen hat. Ihr hat es gleich so gut gefallen, dass die nächste Reise schon wieder für Dezember 2014 geplant ist.
Gewohnt hat sie in einer wunderschönen Wohnung, die ihr das Altersheim stellte, und am Wochenende ist sie meist in Kapstadts Innenstadt gezogen, um die Stadt intensiv zu erkunden. (Parow liegt dann doch etwas ab vom Schuss). Dort hat sie auch ihre zwei Lieblingsbackpacker, The Backpack und Atlantis Backpackers entdeckt. Neben Kapstadt war sie natürlich auch in Stellenbosch und in den Cape Winelands, hat eine Safari im Aquila Safari Park gemacht und eine fantastische 4-Tage-Tour mit Hotspots2c Travel entlang der Route 62. Auch den Tsitsikamma National Park und Kynsa entlang der Garden Route hat sie sich natürlich nicht entgehen lassen.
Für Südafrika hat sie sich eigentlich mehr zufällig entschieden. Sie bekam die Möglichkeit, nach Kapstadt zu reisen, und dachte sich, warum eigentlich nicht. Wenn nicht jetzt, wann dann? Sie reist zwar viel in Europa umher, aber da dies ihre erste Reise auf einen anderen Kontinent war, hat sich sich fast ein Jahr lang intensiv darauf vorbereitet, viel im Internet gelesen und von anderen Kapstadtfans wertvolle Tipps bekommen.
Jetzt erzählt sie uns von Ihrer Zeit und verrät uns ihre Geheimtipps.
1. Was war der schönste Ort in Kapstadt und in Südafrika für dich?
Ich habe mich Hals über Kopf in Kapstadt verliebt, ich liebe einfach die ganze Stadt. Aber einer meiner Highlights war am Sonntag frühmorgens im Company Gardens spazieren zu gehen. Es war so wunderschön, die Bäume und Blumen zu sehen und diese Ruhe zu genießen. Dieser Park ist einfach ein super Ort zum Erholen.
Außerhalb Kapstadts war mein Lieblingsort der Tsitsikamma National Park.
2. Was war das beste Erlebnis in Kapstadt und in Südafrika und warum?
Für mich war die ganze Zeit ein großes Erlebnis. Ich habe alles genossen wie ein kleines Kind. Aber hier sind ein paar meiner persönlichen Favoriten:
- mit der Gondel den Tafelberg hochfahren und die ganze Stadt von oben zu fotografieren
- Die Waterfront ist ein richtig toller Hafen. Es ist gemütlich dort und man kann super essen gehen. Außerdem bin ich von hier nach Robben Island gefahren, was ebenfalls ein sehr bewegendes Erlebnis war.
- die Pinguine in Betty’s Bay
- die kleine Schiffsfahrt von Hout Bay zur Seal Island, wo sich Hunderte von Robben tummeln
- Im Theater habe ich mir Aufführungen mit rhythmischen Tänzen und hinreißender Musik angesehen.
- das fantastische Musical und Essen in AmaZink in Khayamandi (Township von Stellenbosch)
- der Biscuit Mill Markt am Samstag
- Am 2. Januar habe ich mir Kaapse Klopse angesehen. Was für ein Erlebnis.
- Der bunte Karnevalsumzug mit seinen tollen Kostümen und toller Stimmung war einfach unvergesslich. Und auch die Party danach war klasse.
- Abang Africa hat für mich eine Übernachtung im Township organisiert und so haben ich Weihnachten 2013 bei Mama Noks in Gugulethu verbracht. Es waren wunderschöne Tage und die Familie war so herzlich und nett.
- Auch im Imizamo Yethu Township von Hout Bay habe ich einen wunderschönen Tag im Kindergarten „Little Lambs“ verbracht.
3. Was gefiel dir in Kapstadt besonders gut?
Ich habe festgestellt, dass Kapstadt eine sehr lebendige Stadt ist und für jeden - Alt und Jung - etwas zu bieten hat. And der Waterfront ist zum Beispiel immer ein sehr unterhaltsames Programm geboten. Dann gibt es verrückte Events wie Fahrradfahren beim Moonlight Mass Night Cycle und in der Long Street fand ich tolle Geschäfte mit afrikanischer Mode.
Die Menschen hier sind einfach sehr nett und offen und waren immer hilfsbereit. Ich mich in Kapstadt richtig wohl und habe mich auch sicher gefühlt.
4. Was hast du bis jetzt noch nicht gesehen, das aber noch auf deiner Südafrika-To-do-Liste steht?
Als Nächstes möchte in in Richtung Durban fahren und das Landesinnere von Südafrika erkunden.
5. Was macht Kapstadt deiner Meinung nach so besonders?
Kapstadt hat so viel zu bieten, das es immer eine Reise wert ist - tolle Berge, traumhafte Strände, eine vielfältige Landschaft mit wunderschönen Pflanzen, die bunten Häuser, die Musik, die bunten Souvenirstände am Straßenrand und natürlich die Menschen.
6. Was hat dir auf deiner Safari besonders gefallen?
Der Tagesausflug zum Aquila Safari Park war ein tolles Erlebnis. Es war alles gut organisiert und der Guide hat uns viele interessante Geschichten über die Tiere erzählt. Und auch der von Hotspots2c organisierte Big 5 Game drive an der Garden Route war superinteressant. Es ist einfach ein außergewöhnliches Erlebnis, die Tiere in freier Wildbahn zu beobachten. Ein absolutes Muss auf jeder Südafrika-Reise!
7. Du hast ja eine Zeit lang in Kapstadt gelebt …
a) wie schnell hast du dich hier zurechtgefunden und Freundschaften geschlossen?
Ich bin jemand, der sehr schnell in Kontakt mit anderen Menschen kommt und ich habe schnell Freundschaften geschlossen.
b) was war die größte Umstellung für dich?
Die Züge und Busse sind etwas anders ans in Deutschland, aber ich bin ganze Zeit nur mit dem MyCiti Bus, Minibussen oder dem Zug gefahren. Die Verbindungen habe ich immer online gefunden. Im Großen und Ganzen ist es gar nicht so schwierig.
c) auf was muss man in Kapstadt achten?
In Kapstadt gibt es wie in jeder Großstadt leider auch viele Bettler.
8. Welche besonderen Eindrücke hast du gewonnen / was hast du aus deinem Aufenthalt hier gelernt?
Zum einen hat sich mein Englisch etwas verbessert und zum anderen habe ich gelernt, dass Kapstadt zwei Gesichter hat: ein Schönes, Reiches und Buntes und ein weniger Schönes. Aber man sollte unbedingt beide sehen. Ich habe echt mein Herz an Kapstadt verloren und ich freue mich schon wieder auf meinen nächsten Trip.
9.Was muss beim Packen unbedingt in den Koffer?
Sonnencreme, bequeme Schuhe und ein Fotoapparat
10. Welche Tipps allgemein und für Must-do und Must-see Aktivitäten hast du für andere Reisende nach Kapstadt und Südafrika?
- Man sollte beide Touren, die rote und die blaue, mit dem Sightseeing hop on hop off Bus mitmachen.
- auf dem Tafelberg wandern gehen
- das African Dance Theater in der Long Street
- das superleckere Springbok-Gulasch im Restaurant "Mama Africa“ essen.
- der Food Market an der Waterfront
- Kirstenbosch National Botanical Gardens
- Kap der Guten Hoffnung
- Ein Ausflug mit dem Zug nach Simon‘s Town
11. Und hier deine persönlichen Hotspots:
• Das beste Restaurant in Kapstadt ist Karibu an der Waterfront und Peter‘s House in der Kloofnek Street
• Den besten Kaffee in Kapstadt gibt’s überall. Der Kaffee schmeckt hier immer super.
• Das beste Café/Bistro in Kapstadt ist Richards Supper Stage and Bistro an der Main Road in Green Point
• Der beste Tagesausflug von Kapstadt aus ist mit dem Zug nach Simon‘s Town zu fahren, Kirstenbosch Gardens und zum Aquila Safari Park
• Der absolute Geheimtipp in Kapstadt, den ich entdeckt habe, ist Peter‘s House und der Eastern Food Bazaar
von Alexandra Seiler
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