Rundreise auf der Garden Route: 4 Tage Garden Route, 4 Tage Südafrika Pur; Tag 3/4
Rundreise auf der Garden Route: Knysna, Kap Agulhas und Hermanus.
Tag drei unserer Garden Route Tour begannen wir mit einem Besuch des Craft Markets in Knysna. Er besteht aus aneinander gereihten kleinen Ständen, an denen Verkäufer ihre handgemachten Dinge zum Verkauf anbieten. Nach dem Kauf einiger Holzgiraffen und amüsanten Unterhaltungen mit den freundlichen Verkäufern gingen wir an die Waterfront von Knysna, von der aus wir eine Bootstour zu den Heads machten.
Die kurze Variante dauert ca. 1 ½ Stunden und lohnt sich auf jeden Fall. Wenn ihr aber mehr Zeit habt, dann solltet ihr euch überlegen die lange Tour zu machen. Sie dauert ca. 4 Stunden und man hat neben der Bootsfahrt die Möglichkeit in das Knysna Nature Reserve zu gehen und dort in einem Restaurant zu essen, dessen Dach aus einer Baumkrone besteht. Außerdem fährt man mit einem Geländewagen durch das Reservat an einen der Heads hoch und kann von dort auf einem Aussichtspunkt den Blick auf das offene Meer genießen.
Nach unserer kurzen Tour fuhren wir weiter nach Plettenberg Bay, um dort eine Wanderung auf der Robberg Halbinsel zu machen. Sie erinnert mich an Cape Point. Es ist eine Landzunge, die weit ins Meer reicht. Auch hier mussten wir uns aus Zeitgründen für die kurze Wanderroute entscheiden. Sie dauert zwei Stunden, man wandert also eine Stunde die Insel entlang und erreicht ca. die Mitte der Insel und dann wandert man wieder eine Stunde zurück. Bei mehr Zeit kann man bis an die Spitze und zurück wandern, was insgesamt 4 Stunden dauert. Wenn man Glück hat sieht man Robben, Wale und Delphine sehen.
Von dort ging es für uns wieder zurück nach Knysna, dann über Wilderness nach Mosselbay, wo wir im Dolphin House Backpackers übernachteten.
Der vierte und letzte Tag unseres Garden Route Abenteuers war angebrochen. An diesem Tag sollte nicht mehr viel passieren, denn vor unserer Endstation, Kapstadt, standen nur noch zwei weitere Ziele auf unserer Liste. Kap Agulhas und Hermanus.
Da Kap Agulhas an der Küste liegt, mussten wir die N2 in der Nähe von Swellendam verlassen. Es dauerte recht lange, bis wir endlich dort ankamen und die Landschaft entlang der Straße war nichts Neues mehr. Die Gegend erinnert mich persönlich daran, wie ich mir Irland vorstelle; weite grüne Wiesen mit vielen Schafherden. Einen Gegensatz bildeten doch die Straußenfarmen, die sich im ganzen Land verteilen und an die ich mich erstmal gewöhnen musste. – Wenn man in der Gegend in einen Supermarkt geht, kann man neben den gewöhnlichen Hühnereiern auch fast 6 mal so große Straußeneier kaufen.
An Kap Agulhas angekommen, musste ich schon wieder an eine andere Gegend denken. Da die Küste dort sehr felsig ist, der Wind sehr stark und die Häuser mit Reetdächern bedeckt sind, fühlte ich mich wie an der Nordsee. Aber Kap Agulhas liegt ja nicht im Norden, sondern im Süden. Es ist sogar der südlichste Punkt Afrikas, an dem der Indische auf den Atlantischen Ozean trifft.
Von einem Küstenort zu dem anderen fuhren wir weiter nach Hermanus. Auf dem Weg dorthin lief uns eine Horde Baboons über den Weg. Die einheimischen Affen rannten ca. 5 Minuten vor unserem Auto her – sowas passiert einem dann auch weder in Irland, noch an der Nordsee.
In Hermanus, einer kleinen, gemütlichen Küstenstadt, hielten wir nach Walen Ausschau und trafen dabei auf einen Walschreier. Er steht auf einem Podest und sobald er einen Wal sieht, bläst er in ein langes Horn und zeigt jedem wo sich der Wal befindet. So kann man schon von Weitem hören, ob ein Wal in der Nähe ist. In Hermanus selbst kauften wir noch ein paar Mitbringsel auf dem Städtischen Markt und machten uns wieder auf den Heimweg.
Hier kommt ihr zum ersten Tag und zum zweiten Tag.
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Von Sophia Eichler
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