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Warum es jede Schweißperle wert ist, den Tafelberg hochzuwandern.
23. Oktober 2017
Begleitet mich bei meinem Experiment. Als mehrfacher Medaillengewinner der Unsportlichkeits-Olympiade wage ich mich an das schier Unmögliche: Kann ich als blutiger „Beginner“ den fortgeschrittenen Wanderweg Skeleton Gorge und somit den Tafelberg bezwingen? Personaltrainerin Stefanie Dohrmann und vier weitere Sportskanonen eskortieren mich bei diesem utopischen Unterfangen. Um das Ergebnis ganz unkonventionell vorweg zu nehmen – Es war jede Schweißperle wert. Definitiv.
Entgeistert betrachte ich mein Spiegelbild. Ohne meinen grellen Lippenstift, meine farbenfrohen Tellerröcke und Kimonos komme ich mir gänzlich verkleidet vor. Mein Markenzeichen, ein schwarzer Fedorahut, wird notdürftig auf der Ablage meines Kosmetiktisches geparkt, was ein fremdartiges Gefühl auf meinem Kopf hinterlässt.
Zur Erklärung: Ich bin eingeladen. Bei Stefanie Dohrmann, kurz Steffi. Sie ist nicht nur ehemalige Berlinerin, sondern auch Personal Trainerin und Yogalehrerin. Da sich die malerische Berglandschaft am Kap für ihre Passion jedoch deutlich besser eignet als der Betondschungel unserer Hauptstadt, hat sie vor einigen Jahren ihren Lebensmittelpunkt endgültig nach Kapstadt verlagert. In der sportlich dominierten „Mother City“ schaffte sie es, eine Marktlücke zu finden, nach denen es Fitnessjunkies aus aller Welt dürstete. Mit ihren Yoga&Hike-Kursen, soll der beschwerliche Aufstieg des Tafelbergs mit einer auf Kapstadts Wahrzeichen stattfindenden Yoga-Einheit einen entspannten Ausklang finden. Selbstverständlich alles unter ihrer Aufsicht. Und ich darf heute mitkommen. Herr, steh mir bei!
Keine Lust auf den Skeleton George Wanderweg? Keine Sorge, Kapstadts Umgebung hat noch einige weitere wundervolle Wanderrouten zu bieten:
Wanderroute |
Warum? |
Perfekt geeignet, um den Sonnenauf- oder Sonnenuntergang über der Mother City zu bewundern. Auch empfehlenswert: eine Vollmondwanderung. | |
Flusswärts wanderst du zunächst durch das Tal auf den Berg. Der Weg führt vobei an Wasserfällen und Naturpools, die sich zum Baden eignen. | |
Springe aus 18m Höhe in einen Naturpool mit kristallklarem Wasser, sieh dir den Wasserfall an und beobachte die Paviane. | |
Hier gibt es auch einfache Routen, die sich für Familien mit Kindern eignen. |
Meinen aktuellen Status quo in Sachen Fitness würde ich wie folgt beschreiben:
In Deutschland würde ich nicht mal dem nur stündlich verkehrenden Bus hinterherrennen, selbst wenn mein Leben davon abhängen würde. Freunde und Verwandte empfinden die Bezeichnung „Körperklaus“ für meine Person als so zutreffend, dass selbst die geschlechtliche Zuordnung des Begriffes zweitrangig erscheint. Zu Schulzeiten war die Auswechselbank mein natürlicher Lebensraum.
Hier erschuf ich mir meine eigene ökologische Nische, in welcher ich meine eigenen Regeln und Gesetze geltend machte. Zum Beispiel, dass grundlose körperliche Anstrengungen in meinen Augen reinen Ressourcenverlust darstellt. Dass ich bei Gemeinschaftsspielen á la Völkerball, die weniger den Teamgeist sondern vielmehr kriegstaktische Fähigkeiten auf dem Schlachtfeld fördern, als Letzte gewählt wurde, ist glaube ich selbsterklärend.
In der Retrospektive löst der bloße Gedanke an den Geruch dieser steril wirkenden Sporthallen bei mir posttraumatische Symptome aus. Und ja, ich wünschte mir gerade auch, ich würde übertreiben. Das sollte an der Stelle an anschaulichen Analogien genügen. Mit dieser eher unrühmlichen Sport-Historie soll ich heute also eines der 7 Naturweltwunder besteigen, welcher an seiner höchsten Stelle, dem sogenannten Maclears Beacon, 1086 Höhenmeter erreicht. Dass wir diesen Haufen Steine mit dem unvergleichbaren Panorama heute auch passieren werden, konnte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht ahnen.
Der Tafelberg - dieses Ungetüm gilt es heute, zu bezwingen
Bereits der bloße Fußmarsch zur Steffis Unterkunft in Tamboerskloof gestaltet sich als beschwerlich. Der unberechenbare Frühling Kapstadts zeigt sich heute von seiner besonders brutalen Seite. Gestern sehnte man sich noch in Regenjacke und Wollpulli das deutsche Osterwetter herbei. Heute dagegen brennt die Sonne jede Lebensform nieder, die sich ihr todesmutig in den Weg stellt. 5 Deutsche & ein Schweizer sollten sich gleich dazugesellen.
Gipfeltreffen – Das Kennenlernen
„Viel wandern macht bewandert.“ (Peter Sirius, Dichter)
10 Minuten vor dem geplanten Termin stehe ich vor ihrer Haustür. Hoffentlich überfordere ich sie mit so viel deutscher Pünktlichkeit nicht. Ich werde herzlichst empfangen, obwohl ich ihr bereits jetzt als zerflossener Schatten meiner Selbst gegenüberstehe. „Dieser Aufstieg allein war mir schon mehr als genug.“, möchte ich aus mir herausschreien. Ich bleibe stumm. Hier kann ich heute weder aufrichtiges Mitleid, noch Welpenschutz erwarten, denke ich. Aber möchte ich das überhaupt? Kurz darauf trudelt Beat (gesprochen: Bert) ein. Der rüstige Schweizer hat zwar bereits 7 Jahrzehnte auf dem nicht vorhandenen Buckel, seine schlagfertigen Sprüche beeindrucken aber trotzdem nicht minder. Zu dritt machen wir uns auf dem Weg zur Talstation des Tafelberges, wo wir die noch fehlenden Mitglieder unseres Wander-Squads einsammeln wollen. Dass wir dabei auf Steffis Auto zurückgreifen, sagt mir zu.
Oben angekommen erteilen wir nicht der jetzt schon grandiosen Aussicht unsere volle Aufmerksamkeit, sondern der grotesk langen Warteschlange vor der Cable-Car-Station. Touristen aus aller Welt stehen hier friedlich in Reih und Glied, um mit der Seilbahn bequem den Aufstieg zu umgehen. Man hat sich scheinbar mit seiner Situation abgefunden. Es gilt den ersten sonnigen Tag seit langem und den Start ins Wochenende zu nutzen, um den Tafelberg endlich von seiner persönlichen Sightseeing-Liste streichen zu können. Das erste Mal bereitet sich ein freudiges Gefühl in mir aus, den Tafelberg mit eigener Kraft, abseits des Touristenauflaufs, besteigen zu dürfen.
An einem schattigen Plätzchen treffen wir auf Magdalena, genannt Mag. In einem ersten Gespräch stelle ich fest, dass die quirlige Rentnerin schon überall auf dem Globus ihre Fußabdrücke hinterlassen hat. Mit einem Grinsen im Gesicht bezeichnet sie sich selbst als „Berufszigeunerin“. Aktuell hat sie ihre Zelte in Thailand aufgeschlagen. Als wir dann noch auf das Münchener Gespann Samira und Marlen treffen, ist der heutige Bergsteigertrupp komplett. Gemeinsam teilen wir uns ein Uber, machen uns auf dem Weg zum Botanischen Garten in Kirstenbosch.
Während der rund 20-minütigen Fahrt warte ich fast ungeduldig auf das erste Aufkommen von gegenseitigen Berührungsängsten. Vergeblich. Es besteht ab der ersten Sekunde ein inniges Gruppengefühl. Teamgeist keimt auf, als man gemeinschaftlich an die bevorstehende Etappe denkt. Man lernt die Lebensgeschichte eines jeden einzelnen kennen, nimmt ihn unweigerlich als Individuum war. Trotz der teilweise immensen Altersdiskrepanz, den unterschiedlichen Lebensmodellen und Gemütern, eint uns doch die Leidenschaft für das Entdecken unterschiedlicher Kulturen und das Bereisen unseres Planeten. Unser gemeinsame Zieldestination für heute heißt Tafelberg.
Im Schoße des Tals
„Der Berg ruft.“ (Luis Trenker, Bergsteiger und Schauspieler)
Nach dem braven Bezahlen des Eintritts und einer letzten Pipipause, betreten wir endlich den weltberühmten Botanischen Garten Kirstenbosch. Übrigens ein dicker Pluspunkt für die Yoga&Hike-Tour. Man hat die Möglichkeit zwei der sehenswertesten Orte Kapstadts in ihrer kompletten Vielfalt erleben zu können, ohne sich gehetzt fühlen zu müssen. Als gleichwertiges Privileg empfand ich die Ruhe, die von dem fast menschenleeren Arial ausging. Gerade in Anbetracht, dass in spätestens einem Monat der gesamte Botanische Garten wieder voller Musikbegeisterter und Naturliebhaber aus aller Herren Länder sein wird, die sich auf den diesjährigen Kirstenbosch Summer Concerts tummeln werden.
Aber nicht nur der Vibe, sondern auch die schiere Vielfalt an Flora und Fauna erschlägt mich buchstäblich, lässt einen vor Euphorie taumelnd zurück. Doch Steffi fängt uns auf, erfüllt ihre Rolle als Tour-Guide, indem sie uns allerlei nützliche Trivia zu diesem ganz besonderen Landstrich an die Hand gibt. Während wir uns irgendwo zwischen strahlend aufblühenden Wiesenflächen, maritimen Strandpanorma und felsiger Berglandschaft befinden. Man kann diesen Ort mit bloßen Worten nicht beschreiben.
Wir passieren die Halsschlagader Kapstadts, eine natürliche Wasserquelle, welche einst den Startpunkt der Zivilisation der Metropole markierte. Hier füllen wir noch einmal unsere Wasservorräte auf, bevor wir uns an den Aufstieg des östlichen Tafelbergs wagen.
Die Geburtsstätte Kapstadts im botanischen Garten Kirstenbosch
Der Aufstieg
„Auch der längste Marsch beginnt mit dem ersten Schritt.“ (Laozi, Philosoph)
Nur wenige Gehminuten und wir finden uns im tiefsten Dschungel wieder. Der großflächige Schatten, den uns die zahlreichen Bäume spenden stellt sich als wahrer Segen heraus. Die Luftfeuchtigkeit hinterlässt einen angenehm nassen Film auf meiner bereits erhitzten Haut. Wir überqueren feinadrige Bäche und bestaunen monströse Wasserfälle, während wir uns Schritt für Schritt, Treppenstufe für Treppenstufe hocharbeiten.
Ich bin aufgeregt, mein Herz beginnt zu rasen. Bin ich der Sache gewachsen? Meine persönlichen Energiereserven neigen sich bereits dem Ende entgegen. Ich sehne mich nach einem Softball, der mich abwirft, damit ich mich erlöst auf die Auswechselbank begeben kann – wie damals im Sportunterricht. Nervös halte ich nach einem Plätzchen Ausschau, wo ich mich im Fall der Fälle sorglos übergeben kann, ohne mir vor meiner Gruppe die Blöße geben zu müssen. Aber nichts da. Meine Beine halten weiter Schritt, empfinden die reinen Klettereinheiten an Steinhängen als herbeigesehnte Abwechslung.
Auch der Zusammenhalt innerhalb der Gruppe hält mich weiter hoch. Man gibt aufeinander Acht, schmiert sich ungefragt gegenseitig den Rücken mit Sonnenmilch ein. Der Umgangston fällt ab und an auch mal etwas rauer aus, es darf geflucht werden. Kleine Witze ála „Hand am Beat“ (Hand am Berg) lockern die Stimmung ungemein auf. Es bestehen keine Hemmschwellen, oder unnötige Eitelkeiten. Dies kommt mir gelegen, da ich mittlerweile wohl wie ein wandelndes Fass Buttersäure riechen muss. Es stört sich niemand daran. Und spätestens als wir nach rund 90 Minuten den ersten Ausblick genießen können und sich die gesamte Mother City unter uns erstreckt, habe ich mein „Hikers High“ – das Bergsteiger Äquivalent zum Runners High.
Bitte lächeln - die erste gemeinsame Hürde ist genommen
Wir erreichen die Platte des Tafelberges. Plötzlicher Vegitationswechsel. Wir verlassen den Regenwald Brasiliens und befinden uns mitten an Irlands Steilküste. Dieses Setting musste John Ronald Reuel Tolkien vor Augen gehabt haben, als er Herr der Ringe geschrieben hat. Wie kleine Hobbits machen wir die letzten Höhenmeter gut und genießen dabei permanent eine 360° Aussicht der gesamten Kapregion. Die City Bowl, Robben Island, Camps Bay – alles liegt unter uns, geht seinem geregelten Leben nach. Während wir bei diesem atemberaubenden Anblick nach der frischen Bergluft schnappen müssen. Uns erhaben und demütig zugleich fühlen.
„Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist. Denn vorher gehörst du ihm.“
(Hans Kammerlander, Bergsteiger)
Den Zenit erreicht – und unter uns die ganze Welt
Wir haben es geschafft. Das Gipfelkreuz in Form des bereits erwähnten Steinhaufens ist in Sichtweite. Sichtlich stolz hat am Maclear`s Beacon jeder noch einmal die Gelegenheit sein ganz persönliches Siegerfoto zu schießen. Mit unseren eingenommenen Posen stimmen wir uns auf die noch folgende Yoga-Einheit ein.
Meinem Gemütszustand angepasst entscheide ich mich für die Buddha-Pose.
Auch hier erfolgt ein weiterer Szenenwechsel. Die Flora, mit seinem grünenden Schilf zwischen mehreren kleinen Seen eingebettet, lässt sich irgendwo zwischen Lüneburger Heide und Mecklenburger Seenplatte einordnen. Gefühlstechnisch ist man auf jeden Fall auf dem Mond gelandet. Abgespaced.
Das lautstarke Getöse der Frösche soll unsere Abschiedsmelodie sein, während wir nach einem abgeschiedenen Platz für unsere Yoga-Einheit suchen. So langsam verschluckt der Horizont den orangeroten Feuerball, der auf unserer heutigen Reise unser stetiger Begleiter war. Der Sonnenuntergang am Kap fühlt sich endlich und final an. So befinden wir uns gerade am südlichen Ende der Welt. Steffi leitet in eine verkürzte Yoga-Stunde ein. Unter den Dehnübungen knacken meine Knochen, wie auf der Streckbank. Ich freue mich über die ohrenbetäubenden Windböen, welche sämtliche Körpergeräusche meinerseits die Klippe hinabwehen. Was brachial klingen mag, verschafft mir jedoch große Erleichterung.
Was für ein krönender Abschluss dieses Selbstexperimentes. Zu unser aller Erstaunen hält der Tafelberg jedoch heute eine ganz besondere Überraschung für seine Besucher bereit. Durch mehrere Brandherde im Umland von Camps Bay, erscheint dieser Teil des Berges wie eine riesige Vulkanlandschaft. Bedrohlich wirkender Rauch steigt auf, hüllt alles um sich herum in einen weißgrauen Nebel. Der Anblick erinnert ein wenig an die Serie „Game of Thrones“.
Nicht der Ätna, sondern immer noch der Tafelberg – Waldbrände in Camps Bay
Zum Glück sind keine Personenschäden zu beklagen, wie wir später erfahren werden. Obwohl man heute das Gesteinsmassiv in seiner Gänze bezwungen hat, flößt einem die Aussicht wieder den nötigen Respekt vor den Naturgewalten ein.
Als die Bergstation der Cable-Car bereits in Sichtweite ist, komme ich ins Philosophieren. Der Tafelberg fühlt sich wie eine Weltreise an. Führt uns durch die verschiedensten Klimazonen unseres Erdballes, die selbst so erfahrene Globaltrotter wie uns sprachlos machen.
Geschafft! Jubelnde Gesichter auf der Zielgeraden.
Finale Gedanken
„Ich gehe auf einen Gipfel und wenn ich wieder herunterkomme bin ich ein anderer Mensch.“ (Peter Habeler, Extrembergsteiger)
Nur noch wenige Meter, noch einmal kurz die müden Beine austreten, dann erreichen wir das gepflasterte Plateau der Seilbahn-Station. Urplötzlich schlägt man mit voller Wucht auf den Boden unserer Konsumgesellschaft auf, auch wenn sich der hektische Großstadtalltag Kapstadts 1000 Meter unter einem abspielt. Die Neonbeleuchtung des Souvenirshops wirkt befremdlich, die bloßen Menschenmassen bizarr. Im Schweiße meines Angesichts, gezeichnet von den Naturgewalten komme ich mir paradoxerweise unnatürlich vor. Zwischen den Selfiesticks und den Parfümwolken der Touristen, die sich bewusst für die komfortable Cable-Car und gegen einen selbsterarbeiteten Aufstieg entschieden. Eine absolut konfuse Feststellung. Noch viel konfuser erscheint mir die Tatsache, dass ich nur wenige Stunden zuvor wohl ein Seilbahnticket den Wanderstiefeln vorgezogen hätte. Jetzt könnte mir diese Entscheidung nicht ferner sein.
Am Waschbecken der öffentlichen Toilette wage ich einen ersten prüfenden Blick in den Spiegel. Ich nicke der Person die mir gegenübersteht anerkennenden zu. Sie kommt mir bekannt vor, sehr sogar. Auch wenn ich ihr dezent sportliches Auftreten, wie zu Beginn ihrer Reise, nicht mehr als bloße Verkleidung wahrnehme. Vielmehr empfinde ich jeden neuentstandenen Kratzer auf ihrem Körper, jeden erdigen Fleck, den der Tafelberg auf ihrer Kleidung hinterlassen hat, gleichermaßen als schmückendes Beiwerk. Im Cable-Car angekommen geht alles ganz schnell. Zu schnell. Innerhalb von 5 Minuten muss man sich von jedem hart erkämpften Höhenmeter verabschieden. Auch wenn einem der mittlerweile pechschwarze, mit Sternen besetzte Himmel, sowie der Ausblick über die Hochhäuserlandschaft der City Bowl ein letztes Mal den erst kürzlich wiedererlangten Atem raubt.
Ich erwische mich dabei, wie ich zwischen den unzählbar aufpoppenden Lichtern der Stadt hektisch nach meinem Apartment suche. Von meinem Zimmerfenster genieße ich sonst freien Blick auf den Tafelberg. Oft machte ich mir Gedanken darüber, wie die Perspektive wohl umgekehrt aussehen mag. Jetzt kann mir auch dieser neugewonnenen Erkenntnis gewiss sein. Erschöpft aber seelig schlurfen wir zu unserem Auto, welches wir am Fuße des Berges zurückließen. Auf der Rückbank sitzen Samira, Marlen und ich. Wir philosophieren wie kleine Kinder über all die kulinarischen Köstlichkeiten, die wir uns nach den erlebten Strapazen genehmigen wollen.
Generell weckt die Szenerie bei mir Assoziationen eines Schulausfluges, auf dessen Rückfahrt sich alle Beteiligten irgendwo zwischen gefühlsmäßiger Euphorie und körperlicher Erschöpfung befinden. Dieser Gedanke belustigt mich, lenkt mich ab vom nahenden Abschied. Während der Tafelberg hinter uns immer mehr an seiner überwältigenden Größe einbüßt. So als würde er sich endgültig geschlagen geben, nachdem wir ihn gemeinsam bezwungen haben. Kurz vor unserer Verabschiedung versuche ich die Ergebnisse meines kleinen Experimentes zu resümieren, welches als bloßer Selbstversuch begann und bald als unvergessliches Erlebnis sein Ende nehmen wird.
Mentale Bestandsaufnahme: Hat sich die Yoga&Hike-Einheit mit Personaltrainerin Stefanie Dohrmann gelohnt? Definitiv. Ich bin über jeden hart erarbeiteten Höhenmillimeter dankbar. Bin ich dadurch zur Sportskanone mutiert, die jedes Gesteinsmassiv im Spaziergang erklimmen kann? Hell no! In diesem Leben wird keine Bergziege mehr aus mir, aber vielleicht werde ich in meinem nächsten als eben solche wiedergeboren. Die `Wanderlust` hat mich jedoch ab heute gepackt – so viel steht fest. Nichtsdestotrotz ist der Gedanke tröstlich, dass ich mich beim Verfassen dieses Berichtes wieder in gewohnten Gefilden aufhalten werde – in einem wohltemperierten Bürogebäude auf meinem Allerwertesten sitzend. Also falls ihr bei eurem nächsten Kapstadt-Trip sowohl an eurer eigenen Fitness, als auch an der Begeisterung für Outdoor-Aktivitäten zweifeln solltet. Macht es! Springt über euren Schatten, besiegt den vielzitierten Schweinehund. Ihr könnt den Tafelberg unmöglich intensiver kennenlernen, als entlang des Skeleton Gorges.
Der Wagen kommt zum Stehen, der Motor ist ausgeschaltet. Widerwillig muss ich mich von meinem ins Herz geschlossene Bergsteiger-Team verabschieden. Beat, Mag, Samira, Marlen und selbstverständlich Steffi: Bald versetzen wir gemeinsam wieder Berge. Das ist so sicher, wie die das Nebeltuch um den Tafelberg.
In diesem Sinne – Berg auf!
Das Team – (v.l.n.r.) Tourguide Steffi, Ich, Samira, Marlen, Magdalena und Beat
von Lisa Levkic
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