Wandern in Kapstadt: Olifantsbos
Eine Wanderung im Cape Point Nature Reserve
Der in den Niederlanden geborene J.K Van Der Luit erinnert sich noch genau an den Tag, an dem 'The Nolloth', das Schiff seiner Familie, am Cape Point gestrandet ist. "1963 haben wir das stürmische Kapstadt verlassen, um nach Durban zu segeln. Wir waren unglaublich langsam. Circa gegen zwei Uhr in der Nacht lief zum ersten Mal Wasser in das Boot; nach einer Stunde gab die Pumpe auf. Innerhalb von zwei Stunden hat sich unser Boot bis zu einer Höhe von zweieinhalb Metern gefüllt. Wir gingen alle auf das Steuerhaus und wie durch ein Wunder hat es mein Vater geschafft das Schiff mit laufendem Motor weg von der Küste zu steuern. Alles, was wir tun konnten, war es, zu beten, dass der Motor nicht abwürgt. Ich werde nie das Geräusch des Strandens vergessen."
Dieses mittlerweile verrostete Stück Familiengeschichte kann man sich heute noch in Olifantsbos ansehen.
Kein Tour(i)bus in Sicht
Als wir am Parkplatz von Olifantsbos am Cape Point ankommen, grasen einige Buntböcke in Strandnähe. Weit und breit herrscht Stille und es ist kein Tour(i)bus in Sicht. Ich trage meine V-Lite Altitude Ultra Luxe WPi Hi-Tecs; sie machen ihren Job ausgezeichnet – ich bekomme keinen Sand in meine Schuhe und sie lassen mich stabil auf den Felsen laufen.
Was du mitbringen solltest
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Eine Karte. Mache einen kurzen Halt am Buffelsfontein Visitors Centre und ergattere eine Karte, die durchaus hilfreich ist. (Kosten: R3)
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Hut und Sonnenschutz. Bei dieser Wanderung musst du dir deinen eigenen Schatten schaffen.
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Wanderschuhe. Für die felsigen Abschnitte und den Pfad zum Strand.
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Wasser. Darf auf keiner Wanderung fehlen!
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Kamera. Cape Point bietet beeindruckende Landschaften, perfekt um ein paar Fotos zu schießen.
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Kinder ab 10 Jahren.
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Ein warmes Oberteil. Es hat seine Gründe, dass man das Kap auch 'Kap der Stürme' nennt. Auch an sonnigen Tagen kann der Wind eisig kalt werden.
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Bringe keinen Proviant mit, picknicke lieber vor oder nach der Wanderung; hier gibt es einige Paviane, die es auf etwas zu Essen abgesehen haben.
Routen
Es gibt drei Routen, die am Olifantsbos starten und enden. Sie variieren nach Länge – du kannst also danach wählen, wie viel Zeit und Energie du hast. Wenn du im Cape Point Reserve bist, halte Ausschau nach Olifantsbos auf der rechten Seite. Diese Straße führt dich runter an den Strand und zum Parkplatz.
Während der Fahrt wirst du nicht nur schönen Fynbos, sondern auch gelegentlich ein Tier entdecken. Halte Ausschau nach dem 'Thimas T. Tucker'-Schild auf der linken Seite, dort starten alle drei Routen.
Thomas T. Tucker Schiffswrack Pfad
Leicht
Folge den gelben Markierungen entlang des Pfades zum Strand. Du verlässt den Pfad, der durch das Fynbos führt und gehst über den felsigen Teil zum Strand. In den Felsenbecken kannst du eine Menge verschiedener Meerestiere entdecken, also: Augen auf! Gehe solange weiter, bis du an die Überreste von Thomas T. Tucker – einem amerikanischen Freiheitsschiff, dass bei einem Torpedo-Angriff gestrandet ist (keine Sorge, alle an Bord haben überlebt) - kommst. Du kannst hier entweder eine Pause machen, bevor du wieder zurück läufst oder du folgst dem Weg, um 'The Nolloth' zu sehen.
Dauer: Diese 3km lange Route dauert circa anderthalb Stunden.
Shipwreck Rundgang
Leicht
Bleibe auf dem Weg, vorbei am 'The Nolloth'-Schiffswrack und bis ins Landesinnere. Dieser Pfad führt zurück zum Parkplatz von Olifantsbos. Gehe an dem Schild Richtung Sirkelsvlei vorbei und halte dich Richtung Staavia Edge.
Dauer: Diese 5km lange Route dauert bis zu zweieinhalb Stunden.
Sirkelsvlei Rundgang
Mittel
Sirkelsvlei ist das größte Wasserbecken in dieser Gegend. Du erreichst die Route, indem du dem Pfad folgst, der bei der Schranke am Parkplatz startet, folgst. An der Gabelung kannst du dir selber aussuchen, welchen Weg du gehen möchtest. Der Pfad an der Meeresseite führt an Staavia Edge entlang, über Sirkelsvlei, zu einem Felsen in Bogenform und zurück nach Olifantsbos.
Dauer: Diese 6,5km lange Rundgang dauert circa drei Stunden und 45 Minuten.
Wonach du Ausschau halten solltest
Pflanzenwelt: Auf den großen Flächen am Cape Point gibt es über 1200 verschiedene, lokale Pflanzenarten – es gibt also allerhand zu entdecken. Wir haben einen kleinen Stopp bei den weißen Strohblumen (auch bekannt als Cape Snow und Sewejaartjie) gemacht, durch sie sieht das Feld aus, als läge Schnee.
Tierwelt: Wir haben Straußen, Klippschliefer, Buntböcke, Schlangen und sogar eine Bande von Pavianen. Außerdem gibt es sehr viele verschiedene Vogelarten zu sehen und entdecken. Es ist ein fantastisches Gefühl durch das Reserve zu laufen, mit der Chance, so viele wilde Tiere zu sehen. Unter anderem auch Zebras, Antilopen, Cape Grysbok, Kuhantilopen und viele mehr.
Wissenswert: Das ist der einzige Ort in Afrika, an dem die Chacma Paviane noch beschützt werden. Die Herden der Buntböcke, die wir gesehen haben, gehören zu der seltensten Antilopenart weltweit.
Cape of Good Hope (Cape Point):
+27 (0)21 780 9010
Öffnungszeiten:
April - September (Winter) 7 – 17 Uhr
Oktober - März (Sommer) 6 – 18 Uhr
Kosten: Erwachsene R85, Kinder R30, WILD-Card Besitzer kostenlos
Von Lindsay Callaghan / Ins Deutsche übersetzt von Carina Schulz
*von Hi-Tec gesponsert
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Hier erfährst du was du außerdem am Cape Point unternehmen kannst.
Wenn du bei der Wanderung hungrig geworden bist, solltest du im Two Oceans Restaurant vorbei schauen.
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