10 Fragen an Elela Africa Gründerin Sandra Claassen
Das Leben in Kapstadt hat für Sandra Claassen genau die richtige Mischung aus kreativem Urban Lifestyle und wunderschöner Natur.
1. Du bist bekannt unter dem Slogan von Elela Africa „Entdecken, Erleben, Verändern“. Was genau verbirgt sich dahinter?
Es werden zum Beispiel Löwen, Elefanten und Nashörnern aufgespürt, um Daten zu ihrem Futter- und Sozialverhalten zu erfassen. Es werden Kamerabilder des ansässigen Leopardenprojekts aufgestellt und ausgewertet, Geparden per GPS getrackt, bei der Vegetationspflege und der Umsiedlung von Tieren mit angefasst und die Nashorn-Patrouille unterstützt.
Unsere Gäste lernen ganz viel über das Leben in der Wildnis, können mit viel Spaß und Abenteuer aus dem Alltag abtauchen und leisten dabei einen wichtigen Beitrag zum Natur- und Artenschutz.
2. Das ist ein spannendes Konzept. Sieht du dich auch als Ranger? Vielleicht als ein Urban Ranger?
Ich mag Neues entdecken in der Wildnis und in der Stadt. Neugierde und Entdeckungslust sind sicher Eigenschaften eines Rangers. Mit ihnen teile ich aber auch meine Liebe zur Natur und den Tieren. Damit bin ich aufgewachsen und selbst in hektischen Zeiten, gibt die Natur mir Ruhe und neue Energie. Mit Elela Africa lebe ich das „Ranger Herz“ in mir und genau das möchte ich mit meinen Gästen teilen – einmal in das Leben eines Rangers zu schlüpfen zu dürfen, die Wildnis mit allen Sinnen zu entdecken und dann mit neuer Energie in den Alltag starten.
3. Welche Menschen kommen zu dir? Der Hipster, Manager oder die Hausfrau?
Erfreulicherweise können wir uns über einen bunten Kundenmix freuen. Der Hibster findet das neueste Abenteuer in der Wildnis, Hausfrau und Manger sind ganz weit weg vom stressigen Alltag und kommen dabei ganz nah zu sich. Allen gemeinsam ist die Abenteuerlust, die Lust auf einen etwas anderen Urlaub und der Wunsch im Leben etwas Wertvolles zu tun und etwas zurück zu geben.
4. Game Ranger für eine Woche. Ist das nicht eher etwas für Menschen, die einen Egoboost brauchen?
Im Gegenteil. Das Leben eines Rangers steht im Einklang mit der Natur. Auch wenn das Ego sicher ab und an mit purem Abenteuer „gestreichelt“ wird, zieht unser Programm eher Menschen an, die die Natur fasziniert. Allerdings ist das Erlebnis so spannend und einmalig, dass man zurück in der Heimat sicher bei Nachbarn und Freunden mit einer spannenden Geschichte auftrumpfen kann ;-).
5. Was fasziniert dich an Kapstadt und warum findet das Abenteuer Elela Africa so nah an der Mother City statt?Kapstadt ist authentisch und trotz großer Herausforderungen birgt sie eine tolle kreative Kraft und Lebenslust. Für mich bietet die Mutterstadt genau die richtige Mischung aus kreativem Urban Lifestyle und wunderschöner Natur. Ich genieße es morgens am Berg zu joggen, am Tage einen guten Kaffee in einem der hippen Coffee Shops den Trubel zu beobachten und Abends bei einem Strandspaziergang den Tag ausklingen zu lassen. In Kapstadt habe ich die Freiheit gespürt, meinen eigenen Weg zu entdecken und zu gehen, und dabei die herzlichsten Menschen als Begleiter gewonnen.
Bei Elela Africa stand nicht das „Wo“, sondern das „Wie“ im Vordergrund. Mit dem Gondwana Game Reserve habe ich einen verlässlichen und professionellen Partner gefunden, mit dem ich gemeinsam die Vision dieses speziellen Urlaubsprogrammes umsetzen kann. Die Inhaber waren sofort begeistert, denn sie nehmen nicht nur die Betreuung der Gäste, sondern auch die Natur- und Artenschutzarbeit in ihrem Reservat sehr ernst.
Die Nähe zu Kapstadt macht es perfekt, denn so kann der Urlauber sein Abenteuer Wildnis ideal mit einem Besuch in Kapstadt und einer Tour entlang der Garden Route verbinden.
6. Der afrikanische Busch war keine Option?
Das Gondwana Game Reserve umfasst 11.000 Hektar und ist das größte im Western Cape, in dem die Big Five frei leben. Das Reservat ist einzigartig – aufgrund seiner Größe fühlt man sich, als wäre man mitten im Busch; trotzdem ist es relativ einfach und schnell zu erreichen und somit eine ideale Safarioption für einen Kapstadt-Urlaub.
Außerdem befindet sich Gondwana in einem Biodiversitäts-Hotspot mit einer großen Zahl an endemischen Pflanzen- und Tierarten und es damit gibt es eine Vielfalt an interessanten Projekte u.a. zur Fynbos Vegetation und zum Schutz des Nashorns, bei denen unsere Urlaubs-Ranger mit anfassen können.
Ein Game Reserve ist quasi ein Conservation Projekt zur Ansiedelung der ursprünglichen Vegetation und Artenvielfalt. Genau das, wollen wir mit unseren Programmen kommunizieren. In einem privaten Reservat haben wir die Freiheit die Gäste an allen aktuellen Projekten, wie z.B. auch die Umsiedlung von Tieren teilhaben zu lassen.
Wer die afrikanische Weite in einem Nationalpark sucht, kann derzeit mit Elela Africa an einem Ranger Training im Krüger Nationalpark und in Botswana teilnehmen. Und ein kleines Geheimnis für die Leser vom KapstadtMagazin: Wir sind dabei unser Programm im Greater Krüger Nationalpark mit einem weiteren Conservation Projekt zu erweitern. Wahrscheinlich schon im nächsten Jahr.
7. Welcher Begriff kommt dir sofort in den Kopf, wenn du an Deutschland denkst?
Heimat. Kapstadt ist mein Zuhause geworden und ich möchte es nicht mehr missen. Deutschland wird immer meine Heimat bleiben, wo ich nun vor allem im Sommer gerne Urlaub mache, die Zeit mit Familie und Freunden verbringe und den europäischen Lebensstil genieße.
8. Welcher Stadtteil von Kapstadt beschreibt dich am besten?
9. Was können Besucher von der Mother City und der Regenbogennation lernen?
Südafrika und damit auch Kapstadt hat große Herausforderungen durch die Apartheit zu meistern. Das spiegelt sich im Stadtbild. Ich habe gelernt, mich selbst nicht mehr ganz so wichtig zu nehmen und die kleinen Dinge schätzen zu lernen. Gerade in der ersten Welt leben wir in einer Überflussgesellschaft und jammern oft auf hohem Niveau. In Kapstadt lernt man, wie trotz Armut größte Kreativität und Lebensfreude wachsen kann.
10. Hast du noch einen Geheimtipp für unsere Leser?
Etwas langsamer zu reisen und dabei das Leben und die Natur in Südafrika tiefer zu erleben. Sei es in der lebendigen Innenstadt einen Kaffee zu trinken und das kulturelle Treiben zu beobachten, bei einem der 900 Wanderwege am Tafelberg die traumhaften Aussichten zu genießen oder sich anstatt im Safariwagen bei einer Buschwanderung an den kleinen Wundern in der Wildnis zu erfreuen. Und dabei immer mal die Begegnungen mit den Einheimischen zu suchen, denn die Herzlichkeit und Lebensfreude der Menschen macht das Leben am Kap so schön und besonders.
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