Deutsche Auswanderer in Kapstadt – Sarah Heintz
Von Speyer nach Kapstadt: Rheinland-Pfalz ist schön. Der Lifestyle der Regenbogennation in Kapstadt schöner. Deshalb ist Sarah Heintz ausgewandert - und zu Hause angekommen.
Kapstadt ist einfach passiert. Das Universum wollte es so.
Sarah Heintz ging nach ihrem Universitätsabschluss (Diplompsychologie) nach Südafrika, um eine andere Kultur und neue Menschen kennen zu lernen.
Heute ist sie ein Teil von ihr geworden und arbeitet im Digital Advertising bei Traffic Brand im wunderschönen Bo Kaap.
Im November 2010 war sie in der Mutterstadt angekommen und verliebte sich sofort in Stadt und das Land. „Ich wusste, dass ich hierher gehöre“, sagt sie.
Für ihre Traumstadt hat Sarah Heintz im pfälzischen Speyer alles aufgegeben: ihren Freund, ihre Wohnung und ihr Jobangebot zur Festanstellung bei Mercedes Benz. Nachdem sie ihre Diplomarbeit in Psychologie in Deutschland abgeschlossen hatte, hieß es, nichts wie weg: „Ich habe mich von meinem Freund getrennt, mein Auto verkauft, Koffer gepackt und bin ab nach Kapstadt.“
Nach diversen Jobs und Erfahrungen als Eventmanagerin im High-Society-Bereich in Kapstadt und Umgebung beschloss sie, sich internationaler zu orientieren: „Ich wollte faszinierende Menschen kennen lernen und wusste, wo ich in Kapstadt Leute treffe. Jeden Tag gibt es einen anderen Hotspot, an dem man sich zeigen sollte, um ein Teil der Kapstadt-Szene zu werden.“
Die faszinierenden Menschen hat Sarah Heintz getroffen - nur ein paar Autostunden von Kapstadt entfernt, in der Karoo-Wüste. Dort, wo Staub einfach Staub bleibt und ein Gefühl von Gemeinschaft und Zeitlosigkeit Gold wert ist.
Afrika Burn – die afrikanische Variante zu Burning Man zeigte ihr Gastfreundschaft, eine perfekte Welt und ein tiefes persönliches Vertrauen, dass alles gut wird. "Ein wahrer Burner lässt sich von Lappalien wie nicht unterkriegen.“
Bei Afrika Burn zählt das Gemeinschaftsgefühl wie sonst nirgends. Die positive Energie dort hat sie beflügelt, Sharing ist Caring. Alles wird gut.
Sarah Heintz wollte genau dieses Gefühl weiter geben und beschloss „einzigartige Erlebnisse zu schaffen“ – für sich und alle Menschen. Positiver Optimismus, eine gute Portion Risikobereitschaft und ja, das tiefe Vertrauen machte es ihr möglich, ihren Lebensmittelpunkt von Speyer nach Kapstadt zu verlagern und diesen voll und ganz zu genießen.
Heute wohnt sie in Sea Point und kommt nur noch als Besucher nach Deutschland. „Meine Heimat ist schön, ich fühle mich jedoch heute mehr südafrikanisch als deutsch“, sagt sie und erklärt, dass sie hier am Kap gelernt hat, wirklich den Moment zu genießen und wahrhaftig zu leben.
„Die Kapstädter sind sehr höflich, der Umgang und das Gemeinschaftsgefühl – Ubuntu – wird hier praktiziert und nicht nur threoretisch besprochen.“
Sarah Heintz sagt aber auch, dass die Südafrikaner sich etwas Struktur von den Deutschen abgucken dürfen und im Verkehr besser auf Fußgänger achten sollten.
Nach fünf Jahren in Kapstadt ist Sarah Heintz ein CapeTownian. Mit einem bunt gemischen Freundeskreis - Deutsche, genauso viele Südafrikaner und Internationale - fühlt sie sich angekommen.
Auch bei ihrer Arbeit lernt sie immer wieder neue Leute kennen und erweitert so ihr Netzwerk. Sie liebt ihre Arbeit und ist glücklich, diesen Berufszweig für sich gefunden zu haben.
In Deutschland wäre die Diplompsychologin wahrscheinlich nie in einer quirligen Agentur gelandet. Das Leben in der Mutterstadt ist einfach anders als in Speyer oder in einer anderen deutschen Stadt.
In Kapstadt läuft die Arbeitssuche einfach anders: „Ich musste umdenken, meinen Abschluss beiseitelegen, mich an Kapstadt orientieren, an den niedrigen Lohn gewöhnen und schauen, wo ich gebraucht werde.“ Da es in Kapstadt keine treibende wirtschaftliche Kraft gibt, muss man bei null anfangen.
Als „Survival-Girl“ wie sie sich selbst nennt, wusste sie, dass alles gut wird. Das tiefe Vertrauen sei immer da gewesen und außerdem sei die Schönheit Kapstadts eine großartige Motivation gewesen, sich hier durchzukämpfen.
„Kapstadt verändert dich“, sagt Sarah. „Ich habe mich an den hochwertigen Lebenstil gewöhnt und will nie wieder weg.“
Die Sonne, das Meer, die Sea Point Promenade macht sie glücklich.
Sarah Heintz wäre wohl Fresnaye, wenn sie ein Stadtteil in Kapstadt wäre. Sonnig, warm und windstill.
„Es sind nun mal die kleinen Dinge, die mich glücklich machen: Jeden Morgen von der Sonne geweckt werden, vor die Türe gehen und den Tafelberg im Nacken und das Meer vor der Nase zu haben, ist ein unbezahlbares Lebensgefühl.“
Nur manchmal vermisst sie den Speyerer Dom.
---
Du willst auswandern und weißt nicht wo du anfangen sollst? Dann schau doch mal auf unsere Tipps für Auswanderer vorbei oder lies dir bei uns alles zum Thema Arbeiten in Südafrika durch.
---
Weitere Geschichten von deutschsprachigen Auswanderern findest du auf unserer Interview Rubrik.
---
Um auf dem Laufenden zu bleiben, like uns auf Facebook, folge uns auf Twitter, Instagram und Pinterest. Du kannst auch unseren kostenlosen Newsletter abonnieren.
KapstadtMagazin.de
Jeden Tag tolle Tipps aus der schönsten Provinz der Welt. | |
www.kapstadtmagazin.de | |
info@kapstadtmagazin.de | |
Kapstadtmag | |
KapstadtMagazin.de | |
kapstadtmag |